Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Strauß
1Strauß, der; -es, Sträuße [urspr. = Federbusch (bei Vögeln u. auf Helmen), wahrsch. eigtl. = Hervorstehendes, verw. mit ↑"strotzen"]: zusammengebundene od. -gestellte abgeschnittene od. gepflückte Blumen, Zweige o. Ä.: ein frischer, verwelkter, duftender, bunter, schöner S.; einen S. [Veilchen] pflücken, zusammenstellen, in eine Vase stellen; jmdm. einen S. weißen Flieder/(geh.:) weißen Flieders schicken, überreichen; Blumen zu Sträußen binden; Ü ... trat Naso in dieser Nacht vor einen S. schimmernder Mikrofone (Ransmayr, Welt 60); wobei nach Auffassung der Mehrheit ein ganzer S. von Argumenten gegen eine Annahme spricht (NZZ 29. 8. 86, 26).————————
2Strauß, der; -es, -e [mhd. strūʒ(e), ahd. strūʒ < spätlat. struthio < griech. strouthíōn, für: stroũthos (mégas) = (großer) Vogel, 2"Strauß", H. u.]: (in den Steppen Afrikas u. Vorderasiens lebender) großer, flugunfähiger Laufvogel mit langem, nacktem Hals, kräftigem Rumpf, hohen Beinen u. schwarz-weißem bis graubraunem Gefieder: er steckt den Kopf in den Sand wie der Vogel S. (verschließt seine Augen vor etw. Unangenehmem).
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3Strauß, der; -es, Sträuße [mhd. strūʒ, verw. mit: striuʒen = sträuben, spreizen]: 1. (veraltet) Kampf. 2. (veraltend) Auseinandersetzung, Streit, Kontroverse: sie hatten sich schon manchen harten S. geliefert; ich habe noch einen S. mit dir auszufechten; Petersen erhob sich, frisch, munter und zuversichtlich, in tapferer Attitüde, streitbar und bereit, den S. zu wagen (Th. Mann, Buddenbrooks 498).
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