Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Storch
Stọrch, der; -[e]s, Störche [mhd. storch(e), storc, ahd. stor(a)h, zu ↑"starren", eigtl. = der Stelzer, nach dem steifen Gang]: (bes. in ebenen, feuchten Gegenden lebender) größerer, schwarz u. weiß gefiederter Stelzvogel mit langem Hals, sehr langem, rotem Schnabel u. langen, roten Beinen, der oft auf Hausdächern nistet: ein schwarzer, weißer S.; der S. steht reglos auf einem Bein, klappert mit dem Schnabel; die Störche ziehen im Herbst nach dem Süden; Störche nisten auf dem Dach; der S. (Klapperstorch) bringt die Kinder; bei ihnen war der S. (fam. scherzh.; ↑"Klapperstorch"); *wie ein S. im Salat [gehen o. Ä.] (ugs. scherzh.; steifbeinig, ungelenk [gehen o. Ä.]): Die „Dame“ stakst in ihren Pumps übers Parkett wie ein S. im Salat (Hörzu 6, 1983, 8); der S. hat sie ins Bein gebissen (fam. scherzh. veraltend: 1. sie erwartet ein Kind. 2. sie hat ein Kind bekommen); da/jetzt brat mir einer einen S.! (ugs. Ausdruck der Verwunderung): Wenn man dreißig und noch nicht verheiratet oder verlobt ist, brat' mir einer 'nen S., wenn da alles seine Ordnung hat (Borell, Romeo 70).
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