Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Stimmung
Stịm|mung, die; -, -en: 1. a) bestimmte augenblickliche Gemütsverfassung: seine düstere S. hellte sich auf; ihre fröhliche S. verflog; Seine schlechte S. verflog auf der Stelle (Edschmid, Liebesengel 142); seine miese S. an jmdm. auslassen; etw. trübt jmds. S.; Dass sie da mit dabei sein durfte, hob ihre S. so, dass sie der Rede des Dr. Stöcker gar nicht folgen konnte (Kühn, Zeit 101); Ich schlief wieder schlechter, aber das konnte meine gute S. nicht mehr beeinträchtigen (Fallada, Trinker 196); jmdm. die S. (die gute Stimmung, Laune) verderben; jmdn. in S. versetzen (animieren); in bester, aufgeräumter, gedrückter, gereizter S. sein; Sie befanden sich beide in nachdenklicher S. (A. Kolb, Daphne 41); die Passagiere unter Lampions saßen in fröhlicher S. (Döblin, Märchen 37); in S. (in guter Laune, Stimmung) sein; der Conférencier brachte alle gleich in S. (in gute, ausgelassene Stimmung); nicht in der [rechten] S. sein, etw. zu tun; haben Sie nicht Lust mitzukommen? Ich könnte mir vorstellen, dass Sie genau in der richtigen S. dafür sind (Kemelman [Übers.], Mittwoch 81); b) augenblickliche, von bestimmten Gefühlen, Emotionen geprägte Art u. Weise des Zusammenseins von [mehreren] Menschen; bestimmte Atmosphäre in einer Gruppe o. Ä.: es herrschte eine fröhliche, ausgelassene, bierselige, gelockerte, tolle, feierliche, feindselige, deprimierte, gespannte S.; die an Meuterei grenzende S. unter den Truppen (Thieß, Reich 114); die S. schlug plötzlich um; es war eine S. wie Weihnachten; es gelang ihm, die S. zu glätten (Lenz, Brot 598); für [gute] S. im Saal sorgen; In diese grantige S. hinein platzte der Benno Lechner mit seinen Sorgen (Feuchtwanger, Erfolg 598); c) wechselnde Gemütsverfassung: -en unterworfen sein; warum beziehst du mich denn ein in deine -en? (Schwaiger, Wie kommt 38). 2. [ästhetischer] Eindruck, Wirkung, die von etw. ausgeht u. in bestimmter Weise auf jmds. Empfindungen wirkt; ↑"Atmosphäre" (2 a): die merkwürdige S. vor einem Gewitter; eine feierliche S. umfängt die Besucher; Eine trostlose S. zog mit der grauen Dämmerung in die schmucklose Wohnküche ein (Sommer, Und keiner 308); der Maler hat die S. des Sonnenaufgangs sehr gut eingefangen, getroffen; das Bild strahlt S. aus. 3. vorherrschende [öffentliche] Meinung, Einstellung, die für od. gegen jmdn., etw. Partei ergreift: die S. war gegen ihn; Die Sache ist die, dass die öffentliche S. und Meinung uns nicht sonderlich günstig war (Th. Mann, Hoheit 184); für, gegen jmdn., etw. S. machen (versuchen, andere für, gegen jmdn., etw. einzunehmen); die Stadionsprecher ..., die vor dem Spiel gegen Schiedsrichter und die Gastmannschaft S. machen (Saarbr. Zeitung 29./30. 12. 79, 7). 4. (Musik) a) das als verbindliche Norm geltende Festgelegtsein der Tonhöhe eines Instrumentes: die reine, temperierte S.; die S. auf Kammerton; b) das Gestimmtsein eines Instruments: die S. der Geige ist unsauber, zu hoch.
Stịm|mung, die; -, -en: 1. a) bestimmte augenblickliche Gemütsverfassung: seine düstere S. hellte sich auf; ihre fröhliche S. verflog; Seine schlechte S. verflog auf der Stelle (Edschmid, Liebesengel 142); seine miese S. an jmdm. auslassen; etw. trübt jmds. S.; Dass sie da mit dabei sein durfte, hob ihre S. so, dass sie der Rede des Dr. Stöcker gar nicht folgen konnte (Kühn, Zeit 101); Ich schlief wieder schlechter, aber das konnte meine gute S. nicht mehr beeinträchtigen (Fallada, Trinker 196); jmdm. die S. (die gute Stimmung, Laune) verderben; jmdn. in S. versetzen (animieren); in bester, aufgeräumter, gedrückter, gereizter S. sein; Sie befanden sich beide in nachdenklicher S. (A. Kolb, Daphne 41); die Passagiere unter Lampions saßen in fröhlicher S. (Döblin, Märchen 37); in S. (in guter Laune, Stimmung) sein; der Conférencier brachte alle gleich in S. (in gute, ausgelassene Stimmung); nicht in der [rechten] S. sein, etw. zu tun; haben Sie nicht Lust mitzukommen? Ich könnte mir vorstellen, dass Sie genau in der richtigen S. dafür sind (Kemelman [Übers.], Mittwoch 81); b) augenblickliche, von bestimmten Gefühlen, Emotionen geprägte Art u. Weise des Zusammenseins von [mehreren] Menschen; bestimmte Atmosphäre in einer Gruppe o. Ä.: es herrschte eine fröhliche, ausgelassene, bierselige, gelockerte, tolle, feierliche, feindselige, deprimierte, gespannte S.; die an Meuterei grenzende S. unter den Truppen (Thieß, Reich 114); die S. schlug plötzlich um; es war eine S. wie Weihnachten; es gelang ihm, die S. zu glätten (Lenz, Brot 598); für [gute] S. im Saal sorgen; In diese grantige S. hinein platzte der Benno Lechner mit seinen Sorgen (Feuchtwanger, Erfolg 598); c)