Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Stift
1Stịft, der; -[e]s, -e [mhd. stift, steft, ahd. steft = Stachel, Dorn, wohl zu ↑"steif"; 3: eigtl. = etwas Kleines, Geringwertiges]: 1. a) dünneres, längliches, an einem Ende zugespitztes Stück aus Metall od. Holz, das zur Befestigung, zum Verbinden von etw. in etw. hineingetrieben wird: das Stück Holz mit einem [kurzen, langen] S. befestigen; b) (Technik) zylindrisches od. kegelförmiges Maschinenelement, das Maschinenteile verbindet, zentriert od. vor dem Sichloslösen sichert. 2. kurz für Blei-, Bunt-, Farb-, Zeichen-, Schreibstift: ein weicher, harter, langer, farbiger S.; der S. ist abgebrochen; der S., jeden Morgen frisch gespitzt, lag gelb und hölzern neben dem aufgeschlagenen Buch (H. Gerlach, Demission 81); Taube ... war vom Grundsätzlichen ausgegangen, um dann zu einzelnen Szenenlösungen zu kommen - und hatte schließlich resigniert den S. sinken lassen (H. Weber, Einzug 113). 3. (ugs.) a) [jüngster] Lehrling: der S. muss Bier holen; vorläufig bist du noch S. im Baugeschäft Ravens (Bieler, Bär 20); b) kleiner Junge; Knirps. 4. (Imkerspr.) Eier der Bienenkönigin.————————
2Stịft, das; -[e]s, -e, selten: -er [mhd. stift, zu 1↑"stiften"]: 1. a) (christl. Kirche) mit einer Stiftung (meist Grundbesitz) ausgestattete geistliche Körperschaft; b) von Mitgliedern eines 2Stifts (1 a) geleitete kirchliche Institution [als theologisch-philosophische Ausbildungsstätte]; ↑"Konvikt" (1): Hegel, Schelling und Hölderlin studierten am Tübinger S.; c) Baulichkeiten, die einem 2↑"Stift" (1 a) gehören: zum S. Neuburg bei Heidelberg wandern; d) (österr.) [größeres] Kloster. 2. (veraltend) a) auf einer Stiftung beruhende konfessionelle Privatschule für Mädchen: sie ist in einem [evangelischen] S. erzogen worden; b) Altenheim, das durch eine Stiftung finanziert wird.
1Stịft, der; -[e]s, -e [mhd. stift, steft, ahd. steft = Stachel, Dorn, wohl zu ↑"steif"; 3: eigtl. = etwas Kleines, Geringwertiges]: 1. a) dünneres, längliches, an einem Ende zugespitztes Stück aus Metall od. Holz, das zur Befestigung, zum Verbinden von etw. in etw. hineingetrieben wird: das Stück Holz mit einem [kurzen, langen] S. befestigen; b) (Technik) zylindrisches od. kegelförmiges Maschinenelement, das Maschinenteile verbindet, zentriert od. vor dem Sichloslösen sichert. 2. kurz für Blei-, Bunt-, Farb-, Zeichen-, Schreibstift: ein weicher, harter, langer, farbiger S.; der S. ist abgebrochen; der S., jeden Morgen frisch gespitzt, lag gelb und hölzern neben dem aufgeschlagenen Buch (H. Gerlach, Demission 81); Taube ... war vom Grundsätzlichen ausgegangen, um dann zu einzelnen Szenenlösungen zu kommen - und hatte schließlich resigniert den S. sinken lassen (H. Weber, Einzug 113). 3. (ugs.) a) [jüngster] Lehrling: der S. muss Bier holen; vorläufig bist du noch S. im Baugeschäft Ravens (Bieler, Bär 20); b) kleiner Junge; Knirps. 4.
2Stịft, das; -[e]s, -e, selten: -er [mhd. stift, zu 1↑"stiften"]: 1. a) (christl. Kirche) mit einer Stiftung (meist Grundbesitz) ausgestattete geistliche Körperschaft; b) von Mitgliedern eines 2Stifts (1 a) geleitete kirchliche Institution [als theologisch-philosophische Ausbildungsstätte]; ↑"Konvikt" (1): Hegel, Schelling und Hölderlin studierten am Tübinger S.; c) Baulichkeiten, die einem 2↑"Stift" (1 a) gehören: zum S. Neuburg bei Heidelberg wandern; d) (österr.) [größeres] Kloster. 2. (veraltend) a) auf einer Stiftung beruhende konfessionelle Privatschule für Mädchen: sie ist in einem [evangelischen] S. erzogen worden; b) Altenheim, das durch eine Stiftung finanziert wird.