Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Stange
Stạn|ge, die; -, -n [mhd. stange, ahd. stanga, eigtl. = die Stechende; Spitze]: 1. a) langes, meist rundes Stück Holz, Metall o. Ä., das im Verhältnis zu seiner Länge relativ dünn ist: eine lange, hölzerne S.; eine S. aus Eisen; die -n [des Zelts] sind aus Aluminium; die S. dort ist zum Klettern, ist eine Kletterstange; das Pferd hat die S. vom Hindernis gerissen; er hielt sich an der S. fest; die Würste hängen an einer [waagerechten] S. aufgereiht; die Bohnen ranken sich an den -n hoch; der Vorhang hängt an Ringen, die auf einer S. laufen; sie saßen da wie die Hühner auf der S.; Der Laternenanzünder kam schon mit seiner S. (Sommer, Und keiner 45); hilf mir doch bitte mal, den Teppich über die S. zu hängen; Rolf hatte schon das Fahrrad, und ich durfte einmal auf der S. (ugs.; dem Oberrohr des Rahmens) sitzen (Schwaiger, Wie kommt 73); sie stieß das Boot mit einer S. vom Ufer ab; Ü er/sie ist eine lange S. (ugs. abwertend; ↑"Bohnenstange"); *jmdm. die S. halten (1. jmdn. nicht im Stich lassen, sondern für ihn eintreten u. fest zu ihm stehen; im MA. konnte im gerichtlichen Zweikampf der Unterlegene vom Kampfrichter mit einer Stange geschützt werden. 2. bes. schweiz.; es jmdm. gleichtun); [die nächsten beiden Wendungen beziehen sich wohl auf das Fechten mit Spießen (= Stangen), bei dem die Waffe des Gegners durch geschicktes Parieren gleichsam festgehalten wurde od. man den eigenen Spieß immer hart an dem des Gegners hielt]: jmdn. bei der S. halten (bewirken, dass jmd. eine [begonnene] Sache zu Ende führt); bei der S. bleiben (eine [begonnene] Sache nicht aufgeben, sondern zu Ende führen); von der S. (ugs.; nicht nach Maß gearbeitet, sondern als fertige [Konfektions-, Massen]ware produziert; nach den Stangen, an denen in Bekleidungsgeschäften die Textilien hängen): ein Anzug von der S.; der Frack ist von der S.; er kauft nichts von der S.; Keine Stahlrosse von der S., vielmehr stabile Tourenräder mit fünf Gängen (natur 3, 1991, 72); b) in bestimmter Höhe waagerecht an der Wand (eines Übungsraums) angebrachte ↑"Stange" (1 a) für das Training von Balletttänzern od. für gymnastische Übungen. 2. a) in seiner Form einer ↑"Stange" (1 a) ähnliches Stück von etw.: eine S. Zimt, Lakritze, Vanille; bring bitte zwei -n Weißbrot mit; möchtest du noch ein paar -n Spargel?; zwei -n Lauch; hast du noch eine S. Siegellack?; Schwefel in -n; Der Eismann brachte eine S. Eis (Lentz, Muckefuck 88); eine S. (eine bestimmte Anzahl aneinander gereihter u. so verpackter Schachteln) Zigaretten; *eine [ganze/hübsche/schöne] S. (ugs.; sehr viel; bezog sich urspr. auf Geld und geht von den in länglichen Rollen verpackten Münzen aus): das ist eine ganze S. Geld; das kostet wieder ne ganze S./eine schöne S. Geld; Zwanzig Jahre Altersunterschied sind doch eine ganze S., dachte er (Konsalik, Promenadendeck 174); eine S. angeben (ugs.; sehr prahlen, großtun); eine S. [Wasser] in die Ecke stellen (salopp; [von Männern] urinieren; urspr. wohl Soldatenspr.); b) (landsch.) zylindrisches Glas (für Altbier u. Kölsch): nach dem Konsum einiger -n Altbier (Spiegel 13, 1976, 51). 3. (bes. landsch.) Deichsel: die S. ist gebrochen; *dem Pferd die -n geben (Trabrennen; dem Pferd im Finish freien Lauf lassen). 4. der im Maul des Tieres liegende Teil der Kandare. 5. (derb) erigierter Penis. 6. (Jägerspr.) Geweihstange: eine abgeworfene S. von einem Achtender.
Stạn|ge, die; -, -n [mhd. stange, ahd. stanga, eigtl. = die Stechende; Spitze]: 1. a) langes, meist rundes Stück Holz, Metall o. Ä., das im Verhältnis zu seiner Länge relativ dünn ist: eine lange, hölzerne S.; eine S. aus Eisen; die -n [des Zelts] sind aus Aluminium; die S. dort ist zum Klettern, ist eine Kletterstange; das Pferd hat die S. vom Hindernis gerissen; er hielt sich an der S. fest; die Würste hängen an einer [waagerechten] S. aufgereiht; die Bohnen ranken sich an den -n hoch; der Vorhang hängt an Ringen, die auf einer S. laufen; sie saßen da wie die Hühner auf der S.; Der Laternenanzünder kam schon mit seiner S. (Sommer, Und keiner 45); hilf mir doch bitte mal, den Teppich über die S. zu hängen; Rolf hatte schon das Fahrrad, und ich durfte einmal auf der S. (ugs.; dem Oberrohr des Rahmens) sitzen (Schwaiger, Wie kommt 73); sie stieß das Boot mit einer S. vom Ufer ab; Ü er/sie ist eine lange S. (ugs. abwertend; ↑"Bohnenstange"); *jmdm. die S. halten (1. jmdn. nicht im Stich lassen, sondern für ihn eintreten u. fest zu ihm stehen; im MA. konnte im gerichtlichen Zweikampf der Unterlegene vom Kampfrichter mit einer Stange geschützt werden. 2. bes. schweiz.; es jmdm. gleichtun); [die nächsten beiden Wendungen beziehen sich wohl auf das Fechten mit Spießen (= Stangen), bei dem die Waffe des Gegners durch geschicktes Parieren gleichsam festgehalten wurde od. man den eigenen Spieß immer hart an dem des Gegners hielt]: jmdn. bei der S. halten (bewirken, dass jmd. eine [begonnene] Sache zu Ende führt); bei der S. bleiben (eine [begonnene] Sache nicht aufgeben, sondern zu Ende führen); von der S. (ugs.; nicht nach Maß gearbeitet, sondern als fertige [Konfektions-, Massen]ware produziert; nach den Stangen, an denen in Bekleidungsgeschäften die Textilien hängen): ein Anzug von der S.; der Frack ist von der S.; er kauft nichts von der S.; Keine Stahlrosse von der S., vielmehr stabile Tourenräder mit fünf Gängen (natur 3, 1991, 72); b) in bestimmter Höhe waagerecht an der Wand (eines Übungsraums) angebrachte ↑"Stange" (1 a) für das Training von Balletttänzern od. für gymnastische Übungen. 2. a) in seiner Form einer ↑"Stange" (1 a) ähnliches Stück von etw.: eine S. Zimt, Lakritze, Vanille; bring bitte zwei -n Weißbrot mit; möchtest du noch ein paar -n Spargel?; zwei -n Lauch; hast du noch eine S. Siegellack?; Schwefel in -n; Der Eismann brachte eine S. Eis (Lentz, Muckefuck 88); eine S. (eine bestimmte Anzahl aneinander gereihter u. so verpackter Schachteln) Zigaretten; *eine [ganze/hübsche/schöne] S. (ugs.; sehr viel; bezog sich urspr. auf Geld und geht von den in länglichen Rollen verpackten Münzen aus): das ist eine ganze S. Geld; das kostet wieder ne ganze S./eine schöne S. Geld; Zwanzig Jahre Altersunterschied sind doch eine ganze S., dachte er (Konsalik, Promenadendeck 174); eine S. angeben (ugs.; sehr prahlen, großtun); eine S. [Wasser] in die Ecke stellen (salopp; [von Männern] urinieren; urspr. wohl Soldatenspr.); b) (landsch.) zylindrisches Glas (für Altbier u. Kölsch): nach dem Konsum einiger -n Altbier (Spiegel 13, 1976, 51). 3. (bes. landsch.) Deichsel: die S. ist gebrochen; *dem Pferd die -n geben (Trabrennen; dem Pferd im Finish freien Lauf lassen). 4. der im Maul des Tieres liegende Teil der Kandare. 5. (derb) erigierter Penis. 6.