Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Spuk
Spuk, der; -[e]s, -e [aus dem Niederd. < mniederd. spōk, spūk, spoek, H. u.]: 1. Geistererscheinung: der S. begann Schlag Mitternacht; das Licht flammte auf und der S. war vorbei; die Reiter flogen wie ein S. an ihm vorüber (geh.; tauchten plötzlich auf u. waren, ehe er sichs versah, wieder verschwunden); nicht an S. glauben. 2. a) (abwertend) Geschehen, das so schrecklich, so ungeheuerlich ist, dass es unwirklich anmutet: der faschistische S. war endlich vorbei; Als der S. losging, als man den Brandgeruch von der Synagoge in der Fasanenstraße spürte ... (Erné, Kellerkneipe 48); die Polizei stürmte das Gebäude und machte dem S. ein Ende; b) (ugs. veraltend) Lärm, Trubel: die Kinder machen ja einen tollen S.!; Ü Seitdem ich begriffen habe, dass Rai tot ist, denke ich oft, dass es besser wäre, gar nicht zu heiraten: Wozu dieses Theater, dieser S. (Böll, Haus 76); die Sache lohnt den ganzen S. (den Aufwand, die Umstände) nicht; mach doch deswegen nicht so einen S. (so viel Aufhebens)! 3. (veraltet) Spukgestalt, Gespenst.
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