Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Sprosse
Sprọs|se, die; -, -n [1 a: mhd. sproʒʒe, ahd. sproʒʒo, zu 2"sprießen"; wohl nach dem Baumstamm mit Aststümpfen als ältester Form der Leiter od. eigtl. = kurze (Quer)stange; 3: wohl eigtl. im Sinne von „Querstange“ od. „Zweig“; 4: vgl. ↑"Sommersprosse"]: 1. a) Querholz, -stange einer Leiter: die oberste S. der Leiter; eine S. fehlt, ist gebrochen; Ü er stand auf der ersten, obersten S. seiner Karriere; jetzt war er nicht mehr Masse, sondern ein Führerchen ..., hatte den Fuß auf die unterste S. der Himmelsleiter gesetzt, an deren Spitze der Führer stand (Loest, Pistole 49); b) Querholz, mit dem ein Fenster o. Ä. unterteilt ist. 2. (österr.) kurz für ↑"Kohlsprosse". 3. (Jägerspr.) Spitze eines [Hirsch]geweihs; ↑"Ende" (3). 4. (veraltet) Sommersprosse; kleiner Leberfleck.
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