Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Sperenzchen
Spe|rẹnz|chen, Spe|rẹn|zi|en [unter volksetym. Anlehnung an „sich sperren = sich zieren“ zu mlat. sperantia = Hoffnung (dass das Sichzieren Wirkung hat)] (ugs.): 1. etw., womit jmd. nach Einschätzung anderer unnötiger- u. ärgerlicherweise eine Sache behindert, verzögert; Schwierigkeiten, Umstände (2): Der Entzug ging ... über die Bühne. Die beiden machten keinerlei S., auch keine Anstalten zu verduften (Christiane, Zoo 158); das möblierte Fräulein, dessen Freund um zehn die Bude räumen muss, weil sonst die Wirtin S. macht (Herrenjournal 2, 1966, 123); lass die S.! 2. kostspielige Vergnügungen od. Gegenstände: die (= die Katze) taugt sowieso nichts. Nie 'ne Maus angerührt, immer bloß Kartoffelbrei und Milch und so 'ne S. gefressen (Schnurre, Fall 6).
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