Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Spaß
Spaß, der; -es, Späße [älter: Spasso < ital. spasso = Zeitvertreib, Vergnügen, zu: spassare = zerstreuen, unterhalten, über das Vlat. zu lat. expassum, 2. Part. von: expandere = auseinander spannen, ausbreiten, aus: ex = aus u. pandere = ausspannen, ausbreiten, ausspreizen]: 1. ausgelassen-scherzhafte, lustige Äußerung, Handlung o. Ä., die auf Heiterkeit, Gelächter abzielt; Scherz: ein gelungener, harmloser, alberner, schlechter S.; das war doch nur [ein] S.; Natürlich fällt es ihm ... auf die Nerven, wenn seine Gesprächspartner nicht unterscheiden können, was Ernst und was S. ist (Dönhoff, Ära 194); das ist kein S. mehr; dieser S. ging zu weit; er macht gern S., Späße; hier, da hört [für mich] der S. auf (das geht [mir] zu weit); er hat doch nur S. gemacht (ugs.; hat es nicht [so] ernst gemeint); keinen S. verstehen (humorlos sein); er versteht in Gelddingen keinen S. (ist darin ziemlich genau, wenig großzügig); etw. aus, im, zum S. sagen (nicht ernst meinen); Selbst Christian ... war gänzlich ungesprächig und zu keinem -e aufgelegt (Th. Mann, Buddenbrooks 414); R S. muss sein!/(scherzh.:) S. muss sein bei der Beerdigung [sonst geht keiner mit] (kommentierend zu etw., was nur als Scherz gedacht war); S. beiseite (nach einer Reihe scherzhafter Bemerkungen als [Selbst]aufforderung, nun das zu sagen, was man im Ernst meint); [ganz] ohne S. ([ganz] im Ernst); mach keinen S., keine Späße (ugs.; als Ausruf ungläubigen Staunens). 2. Freude, Vergnügen, das man an einem bestimmten Tun hat: Das war der größte S. des Nachmittags ... wir ... lachten uns halb tot (Küpper, Simplicius 18); jmdm. ist der S. vergangen (jmd. hat die Freude an etw. verloren); ich musste im Hotel liegen, was kein S. ist, mehr als zwei Wochen (Frisch, Homo 242); Wir hatten uns eine Couch und zwei Sessel gekauft, achthundert Mark kostete der S. (ugs.; kostete das; v. d. Grün, Irrlicht 12); etw. ist ein teurer S. (ein kostspieliges Vergnügen 2); etw. macht großen, richtigen, viel, keinen S.; die Arbeit, das Autofahren macht ihm S.; es macht ihm offenbar S., sie zu ärgern; Ich steh' hier so lang, wie 's mir S. macht (ugs.; so lange wie ich will; Schnurre, Ich 99); [ich wünsche dir für heute Abend] viel S.!; lass ihm doch seinen S.!; jmdm. den S. verderben; sie machte sich einen S. daraus, ihn zu ärgern; S. an etw. finden, haben; etw. aus, zum S. tun; Sie nahm mit stillem S. wahr, dass er jetzt einen Ansatz von Schläfenbart hatte, der ihn dem alten Lechner ähnlicher machte (Feuchtwanger, Erfolg 600); R [na,] du machst mir [vielleicht] S.! (iron.; als Ausdruck unangenehmen Überraschtseins, ärgerlichen Erstaunens über jmds. Verhalten); *aus S. an der Freude (scherzh.; zum Spaß, zum Vergnügen: Amateure spielen Golf aus S. an der Freude. Profis spielen Golf, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten; FAZ 29. 8. 98, 30); aus [lauter] S. und Tollerei (ugs.; nur so zum Spaß; aus lauter Übermut).
Spaß, der; -es, Späße [älter: Spasso < ital. spasso = Zeitvertreib, Vergnügen, zu: spassare = zerstreuen, unterhalten, über das Vlat. zu lat. expassum, 2. Part. von: expandere = auseinander spannen, ausbreiten, aus: ex = aus u. pandere = ausspannen, ausbreiten, ausspreizen]: 1. ausgelassen-scherzhafte, lustige Äußerung, Handlung o. Ä., die auf Heiterkeit, Gelächter abzielt; Scherz: ein gelungener, harmloser, alberner, schlechter S.; das war doch nur [ein] S.; Natürlich fällt es ihm ... auf die Nerven, wenn seine Gesprächspartner nicht unterscheiden können, was Ernst und was S. ist (Dönhoff, Ära 194); das ist kein S. mehr; dieser S. ging zu weit; er macht gern S., Späße; hier, da hört [für mich] der S. auf (das geht [mir] zu weit); er hat doch nur S. gemacht (ugs.; hat es nicht [so] ernst gemeint); keinen S. verstehen (humorlos sein); er versteht in Gelddingen keinen S. (ist darin ziemlich genau, wenig großzügig); etw. aus, im, zum S. sagen (nicht ernst meinen); Selbst Christian ... war gänzlich ungesprächig und zu keinem -e aufgelegt (Th. Mann, Buddenbrooks 414); R S. muss sein!/(scherzh.:) S. muss sein bei der Beerdigung [sonst geht keiner mit] (kommentierend zu etw., was nur als Scherz gedacht war); S. beiseite (nach einer Reihe scherzhafter Bemerkungen als [Selbst]aufforderung, nun das zu sagen, was man im Ernst meint); [ganz] ohne S. ([ganz] im Ernst); mach keinen S., keine Späße (ugs.; als Ausruf ungläubigen Staunens). 2.