Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Siedlung
Sied|lung, die; -, -en [nhd., spätmhd. in: sidlungrecht = Siedlungsabgabe]: 1. a) Gruppe [gleichartiger, kleinerer] Wohnhäuser [mit Garten] am Stadtrand o. Ä.: er wohnt in einer modernen, neuen S. [am Stadtrand]; Doch mit der Zeit zogen viele Flüchtlinge weg in die Stadt. Ganze -en wurden für sie gebaut (Wimschneider, Herbstmilch 108); ... blickte sie zu der S. hinauf, wo in einigen der ... Bungalows schon die Lichter an waren (Handke, Frau 11); Mit Investitionen in der S. solle man nicht so verschwenderisch sein, die Barackenbewohner wünschten ja oft gar keine anderen Wohnungen (Ossowski, Flatter 86); b) die Bewohner einer ↑"Siedlung" (1 a): die S. steht geschlossen hinter der Bürgerinitiative; Die ganze S. weiß, dass du ihn geschlagen hast (Ossowski, Flatter 161). 2. menschliche Niederlassung; Ansammlung von Gebäuden, in denen Menschen wohnen, samt den dabei befindlichen, anderen Zwecken dienenden Bauten, Einrichtungen, Verkehrsflächen usw.: eine ländliche, städtische S.; eine prähistorische, römische, indianische, verlassene S.; Da werden Wälder gerodet oder niedergebrannt, ... mehr und mehr entstehen geschlossene -en (Thienemann, Umwelt 26); jene berühmten -en (Ortschaften, Städte), bei deren Namensklange dem Zecher das Herz lacht (Th. Mann, Krull 10); Beim Wiederaufbau einer kroatischen S. helfen Soldaten der Bundeswehr (FAZ 12. 7. 99, 14); eine S. gründen, aufgeben; über die improvisierten -en der Goldgräber zur Zeit des Goldrausches (Leonhard, Revolution 119); wir fuhren oft Hunderte von Meilen, ehe wir zur nächsten [menschlichen] S. kamen. 3. a) ↑"Heimstätte" (2); b) (DDR veraltet) Neubauernsiedlung. 4. (Papierdt.) das Ansiedeln von Menschen, bes. auf Heimstätten (2): zur S. geeignetes Land. 5. (Zool.) Kolonie von Tieren: bei einigen in -en brütenden Formen (Lorenz, Verhalten I, 240).
Sied|lung, die; -, -en [nhd., spätmhd. in: sidlungrecht = Siedlungsabgabe]: 1. a) Gruppe [gleichartiger, kleinerer] Wohnhäuser [mit Garten] am Stadtrand o. Ä.: er wohnt in einer modernen, neuen S. [am Stadtrand]; Doch mit der Zeit zogen viele Flüchtlinge weg in die Stadt. Ganze -en wurden für sie gebaut (Wimschneider, Herbstmilch 108); ... blickte sie zu der S. hinauf, wo in einigen der ... Bungalows schon die Lichter an waren (Handke, Frau 11); Mit Investitionen in der S. solle man nicht so verschwenderisch sein, die Barackenbewohner wünschten ja oft gar keine anderen Wohnungen (Ossowski, Flatter 86); b) die Bewohner einer ↑"Siedlung" (1 a): die S. steht geschlossen hinter der Bürgerinitiative; Die ganze S. weiß, dass du ihn geschlagen hast (Ossowski, Flatter 161). 2. menschliche Niederlassung; Ansammlung von Gebäuden, in denen Menschen wohnen, samt den dabei befindlichen, anderen Zwecken dienenden Bauten, Einrichtungen, Verkehrsflächen usw.: eine ländliche, städtische S.; eine prähistorische, römische, indianische, verlassene S.; Da werden Wälder gerodet oder niedergebrannt, ... mehr und mehr entstehen geschlossene -en (Thienemann, Umwelt 26); jene berühmten -en (Ortschaften, Städte), bei deren Namensklange dem Zecher das Herz lacht (Th. Mann, Krull 10); Beim Wiederaufbau einer kroatischen S. helfen Soldaten der Bundeswehr (FAZ 12. 7. 99, 14); eine S. gründen, aufgeben; über die improvisierten -en der Goldgräber zur Zeit des Goldrausches (Leonhard, Revolution 119); wir fuhren oft Hunderte von Meilen, ehe wir zur nächsten [menschlichen] S. kamen. 3. a) ↑"Heimstätte" (2); b) (DDR veraltet) Neubauernsiedlung. 4.