Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Sicherheit
Sị|cher|heit, die; -, -en [mhd. sicherheit, ahd. sichurheit]: 1. Zustand des Sicherseins, Geschütztseins vor Gefahr od. Schaden; höchstmögliches Freisein von Gefährdungen: soziale, wirtschaftliche, militärische, nationale S.; die öffentliche S. und Ordnung; die S. am Arbeitsplatz; die S. der Arbeitsplätze (Garantie für das Bestehenbleiben der vorhandenen Arbeitsplätze); aktive S. (bes. Kfz-W.; durch bestimmte Merkmale eines Fahrzeugs gegebener [relativer] Schutz vor Unfällen); passive S. (bes. Kfz-W.; durch bestimmte Merkmale eines Fahrzeugs gegebener [relativer] Schutz der Insassen vor Verletzungen im Falle eines Unfalls); Es wurden zusätzliche -en eingebaut, um ... Schäden zu vermeiden (Jeversches Wochenblatt 30. 11. 84, 5); die innere S. (das Gesichertsein des Staates u. der Bürger gegenüber Terrorakten, Revolten u. Gewaltverbrechen); die äußere S. (das Gesichertsein des Staates u. der Bürger gegenüber äußeren Feinden); die S. hat Vorrang, geht vor; unsere S. ist bedroht; jmds. S. garantieren; ein Unternehmen der Werkzeugbranche bot Spitzenverdienst und S., Prämien und freie Krankenkasse (Augsburger Allgemeine 27./28. 5. 78, XI); ein Gefühl der S.; für die, mehr S. sorgen; für jmds. S. verantwortlich sein, geradestehen, garantieren; in S. sein; jmdn., sich, etw. in S. bringen (jmdn., sich, etw. aus dem Gefahrenbereich wegbringen, [vor dem Zugriff anderer] sichern); In einer dramatischen Rettungsaktion sind in der Nacht zum Donnerstag alle 1167 Passagiere der norwegischen Fähre ... vor einem Feuer in S. gebracht worden (FAZ 9. 7. 99, 9); du solltest zur S. deinen Schreibtisch abschließen; *sich, jmdn. in S. wiegen (irrtümlicherweise glauben, jmdn. glauben machen, dass keine Gefahr besteht). 2. Gewissheit, Bestimmtheit: die S., dass alles gut geht, hat man in solchen Fällen nie; mit an S. grenzender Wahrscheinlichkeit; ich kann es nicht mit [letzter] S. sagen; er ist mit ziemlicher S. gestern schon abgereist; der Trost ... hört in zwei Fällen mit tödlicher S. (emotional übertreibend; ganz bestimmt) auf (Thielicke, Ich glaube 42). 3. das Freisein von Fehlern u. Irrtümern; Zuverlässigkeit: die S. seines Urteils, Geschmacks; die S. der Ergebnisse ist vielfach von dem methodisch klaren Vorgehen abhängig (Mantel, Wald 86); mit traumwandlerischer S. urteilen. 4. Gewandtheit, Selbstbewusstsein, sicheres Auftreten: S. im Benehmen, Auftreten; sie hat, zeigt S. und Selbstvertrauen; das gab der ganzen Mannschaft viel S. (Kicker 6, 1982, 36); er bewegt sich mit großer S. auf dem diplomatischen Parkett. 5. (Wirtsch.) hinterlegtes Geld, Wertpapiere o. Ä. als Bürgschaft, Pfand für einen Kredit: -en geben, leisten; eine Monatsmiete muss als S. hinterlegt werden; die Bank verlangt -en; Mut zum wirtschaftlichen Risiko, und dies ohne nach staatlichen -en (Unterstützungen, Garantien) zu fragen (Saarbr. Zeitung 21. 12. 79, IX). 6. (DDR) kurz für ↑"Staatssicherheit" (2): die Genossen von der S. (Spiegel 1/2, 1977, 22).
Sị|cher|heit, die; -, -en [mhd. sicherheit, ahd. sichurheit]: 1.