Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Seife
Sei|fe, die; -, -n [1: mhd. seife = Seife, ahd. seifa, seipfa = Seife, auch: (tropfendes) Harz, viell. eigtl. = Tröpfelndes, vgl. mhd. sīfen = tröpfeln, sickern; Seife wurde in flüssiger Form zuerst als Mittel zum Rotfärben der Haare hergestellt; 2: mhd. sīfe (Bergmannsspr.) = Anschwemmung eines Erz führenden Wasserlaufs, zu: sīfen = tröpfeln, sickern, wohl verw. mit dem unter ↑"Sieb" genannten Verb mit der Bed. „ausgießen, seihen“]: 1. meist in Form von handlichen Stücken einer festen Substanz, auch in flüssiger od. pastenartiger Form hergestelltes wasserlösliches Mittel zum Waschen, das bes. in der Körperpflege verwendet wird: milde, feine, flüssige, parfümierte, desinfizierende, medizinische, rückfettende, desodorierende S.; ein Stück S.; grüne S. (Schmierseife); die S. schäumt, duftet stark; als ihm die S. aus den Händen flitzte, schickte er ihr einen Fluch nach (Sebastian, Krankenhaus 124); die S. gut abspülen; S. kochen, sieden (bestimmte Ausgangsstoffe durch Erhitzen zu Seife machen); sich die Hände mit S. waschen; die Flecken kriegst du mit [Wasser und] S. raus. 2. (Geol.) Anhäufung von schweren od. besonders widerstandsfähigen Mineralen (z. B. Metalle, Erze, Diamanten) in Sand- u. Kieselablagerungen.
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