Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Schwund
Schwụnd, der; -[e]s [zu ↑"schwinden"]: 1. a) [allmähliches] Schwinden, Sichverringern: der S. ihrer Neugierde auf die übliche Post (Frisch, Gantenbein 355); Ein sicheres Kriterium des Zelltodes ist der S. des Zellkernes (Fischer, Medizin II, 162); b) (bes. Kaufmannsspr.) durch natürliche Einflüsse bewirktes [allmähliches] Abnehmen des Gewichts, Volumens: bei längerer Lagerung ist bei Brot mit einem leichten S. zu rechnen; das Gewicht des Käses hat sich durch S. um 4 % verringert; c) (Kaufmannsspr.) Verringerung der Menge einer Ware durch teilweisen Verlust, z. B. infolge undichter, beschädigter Verpackung o. Ä.: insbesondere bei langen Seetransporten gibt es immer einen gewissen S.; Aber am S. hat er sich nie beteiligt (scherzh.; gestohlen hat er nie etwas). „Mir ist nie eine Tüte Bohnen in die Tasche gefallen, oder so.“ (Hamburger Abendblatt 12. 5. 84, 6). 2. (bes. Kaufmannsspr.) durch ↑"Schwund" (1 b, c) verlorene Menge: der S. beträgt 7 %, 11 kg, 12 l. 3. (Rundfunkt., Funkt.) Fading.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Schwund