Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Schweiß
Schweiß, der; -es, (Med.:) -e [mhd., ahd. sveiʒ, zu einem Verb mit der Bed. „schwitzen“; 2: urspr. wohl aus religiöser Scheu: man wollte das Blut nicht unmittelbar nennen]: 1. wässrige, salzige Absonderung der Schweißdrüsen, die bes. bei körperlicher Anstrengung u. bei großer Hitze aus den Poren der Haut austritt: ihm trat S. auf die Stirn; der S. bricht jmdm. aus, läuft, rinnt jmdm. [in Strömen] übers Gesicht; der kalte S. stand ihr [in dicken Tropfen] auf der Stirn; bei der Krankheit können starke -e (Fachspr.; Schweißabsonderungen, -ausbrüche) auftreten; sich den S. abwischen, trocknen; in S. gebadet sein (heftig, am ganzen Körper schwitzen); in S. (ins Schwitzen) geraten, kommen; sein ganzer Körper war mit S. bedeckt; nach S. riechen; ihr Haar war von S. verklebt; er war nass von, vor S.; R das ist des -es der Edlen wert (geh.; diese Sache verdient Einsatz u. Anstrengung; nach Klopstock, aus der Ode „Der Zürchersee“ [1750]); Ü an diesem Werk hängt der S. von Generationen (geh.; mehrere Generationen haben daran schwer gearbeitet); die Arbeit hat ihn viel S. gekostet (geh.; war sehr mühevoll); Er liebte den S. nicht (strengte sich nicht gern an; Kirst, 08/15, 13); *im -e seines Angesichts (unter großer Anstrengung, mit viel Mühe; nach 1. Mos. 3, 19). 2. (Jägerspr.) aus dem Körper ausgetretenes Blut (von Wild u. vom Jagdhund).
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