Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Schwanz
Schwạnz, der; -es, Schwänze [mhd. swanz, urspr. = wiegende Bewegung beim Tanz; Schleppe, rückgeb. aus: swanzen = sich schwenkend bewegen, Intensivbildung zu ↑"schwanken" od. ↑"schwingen"]: 1. (bei Wirbeltieren) Verlängerung der Wirbelsäule über den Rumpf hinaus, meist als beweglicher, schmaler Fortsatz des hinteren Rumpfendes (der zum Fortbewegen, Steuern, Greifen o. Ä. dienen kann): ein langer, gestutzter, buschiger S.; der S. eines Vogels, Fischs, Affen; einem Hund den S. kupieren; der Hund lässt den S. hängen, klemmt, kneift den S. ein; das Kind fasste die Katze am, beim S.; der Hund wedelt [vor Freude] mit dem S.; Ü der S. eines Papierdrachens, Flugzeugs; die Kinder bildeten den S. (Schluss) des Festzugs; Er stellte sich an den S. (an das Ende) der Schlange, die vor der Kasse wartete (Fels, Unding 35); der Vorfall zog einen [ganzen] S. (eine Reihe) weiterer Verwicklungen nach sich; um einige Minuten zu hemmen und zu dehnen, die Zeit am -e zu halten (Th. Mann, Zauberberg 754); Am 5. März 1972 wandert Rizzo mit den beiden und samt dem kriminalpolizeilichen S. (Gefolge) der Observanten zum Marienplatz (Lindlau, Mob 176); *kein S. (salopp; niemand); den S. einziehen/einkneifen (salopp; sich einschüchtern lassen u. seine [vorher angeberisch geäußerte] Meinung nicht mehr vertreten od. auf seine zu hohen Ansprüche verzichten; nach dem Verhalten des Hundes, der den Schwanz zwischen die Hinterbeine klemmt, wenn er Angst hat); den S. hängen lassen (salopp; bedrückt sein; nach dem Verhalten des Hundes, der den Schwanz hängen lässt, wenn er Angst hat od. krank ist); jmdm. auf den S. treten (salopp; jmdm. zu nahe treten; jmdn. beleidigen); sich auf den S. getreten fühlen (salopp; verletzt, gekränkt sein); einen S. bauen/machen (ugs.; in einem Prüfungsfach durchfallen u. darin noch einmal eine Prüfung machen müssen). 2. (derb) Penis: Was interessiert Frauen ein großer S. ...? (Lemke, Ganz 241); einige kurze Bewegungen aus dem rechten Handgelenk heraus, und sein S. stand so sperrig, dass die Eichel aus dem Schatten des Kompasshäuschens herauswuchs (Grass, Katz 40); Die Frau Bürgermeister ... hatte einen Bock auf junge Schwänze (hatte gern mit sehr jungen Partnern Geschlechtsverkehr; Fels, Sünden 102). 3. (derb abwertend) (bes. aus weiblicher Sicht) männliche Person: was will der S. denn hier?; hau ab, du blöder S.!
Schwạnz, der; -es, Schwänze [mhd. swanz, urspr. = wiegende Bewegung beim Tanz; Schleppe, rückgeb. aus: swanzen = sich schwenkend bewegen, Intensivbildung zu ↑"schwanken" od. ↑"schwingen"]: 1. (bei Wirbeltieren) Verlängerung der Wirbelsäule über den Rumpf hinaus, meist als beweglicher, schmaler Fortsatz des hinteren Rumpfendes (der zum Fortbewegen, Steuern, Greifen o. Ä. dienen kann): ein langer, gestutzter, buschiger S.; der S. eines Vogels, Fischs, Affen; einem Hund den S. kupieren; der Hund lässt den S. hängen, klemmt, kneift den S. ein; das Kind fasste die Katze am, beim S.; der Hund wedelt [vor Freude] mit dem S.; Ü der S. eines Papierdrachens, Flugzeugs; die Kinder bildeten den S. (Schluss) des Festzugs; Er stellte sich an den S. (an das Ende) der Schlange, die vor der Kasse wartete (Fels, Unding 35); der Vorfall zog einen [ganzen] S. (eine Reihe) weiterer Verwicklungen nach sich; um einige Minuten zu hemmen und zu dehnen, die Zeit am -e zu halten (Th. Mann, Zauberberg 754); Am 5. März 1972 wandert Rizzo mit den beiden und samt dem kriminalpolizeilichen S. (Gefolge) der Observanten zum Marienplatz (Lindlau, Mob 176); *kein S. (salopp; niemand); den S. einziehen/einkneifen (salopp; sich einschüchtern lassen u. seine [vorher angeberisch geäußerte] Meinung nicht mehr vertreten od. auf seine zu hohen Ansprüche verzichten; nach dem Verhalten des Hundes, der den Schwanz zwischen die Hinterbeine klemmt, wenn er Angst hat); den S. hängen lassen (salopp; bedrückt sein; nach dem Verhalten des Hundes, der den Schwanz hängen lässt, wenn er Angst hat od. krank ist); jmdm. auf den S. treten (salopp; jmdm. zu nahe treten; jmdn. beleidigen); sich auf den S. getreten fühlen (salopp; verletzt, gekränkt sein); einen S. bauen/machen (ugs.; in einem Prüfungsfach durchfallen u. darin noch einmal eine Prüfung machen müssen). 2. (derb) Penis: Was interessiert Frauen ein großer S. ...? (Lemke, Ganz 241); einige kurze Bewegungen aus dem rechten Handgelenk heraus, und sein S. stand so sperrig, dass die Eichel aus dem Schatten des Kompasshäuschens herauswuchs (Grass, Katz 40); Die Frau Bürgermeister ... hatte einen Bock auf junge Schwänze (hatte gern mit sehr jungen Partnern Geschlechtsverkehr; Fels, Sünden 102). 3. (derb abwertend) (bes. aus weiblicher Sicht) männliche Person: was will der S. denn hier?; hau ab, du blöder S.!