Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Schwamm
Schwạmm, der; -[e]s, Schwämme [mhd., ahd. swamm, swamp, eigtl. = Schwammiges, Poröses]: 1. in zahlreichen Arten bes. im Meer lebendes, auf dem Grund festsitzendes, oft große Kolonien bildendes niederes Tier von sehr einfachem Aufbau, dessen Körper Hohlräume umschließt, in die durch viele Poren die Nahrung einströmt: nach Schwämmen tauchen. 2. aus dem feinfaserigen Skelett eines bestimmten Schwammes (1) od. aus einem künstlich hergestellten porigen Material bestehender, weicher, elastischer Gegenstand von großer Saugfähigkeit, der bes. zum Waschen u. Reinigen verwendet wird: ein feuchter, nasser, trockener S.; die Torfpolster saugen sich voll wie Schwämme (Simmel, Stoff 57); den S. ausdrücken, anfeuchten, ausspülen; etw. mit einem S. abwischen, reinigen, anfeuchten; sich mit einem S. waschen; *S. drüber! (ugs.; die Sache soll vergessen sein; reden wir nicht mehr darüber): Manchmal hab' ich zwar 'ne Mordswut auf Sie gehabt ... Aber S. drüber! Im Grunde können Sie mir ja Leid tun (Ziegler, Kein Recht 216); sich mit dem S. frisieren/kämmen können (ugs. scherzh.; eine Glatze haben). 3. (südd., österr.) "Pilz" (1): essbare, giftige Schwämme; Schwämme sammeln, putzen, essen. 4. Hausschwamm; Kellerschwamm: im Haus ist, sitzt der S.; das Haus hat den S., ist vom S. befallen.
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