Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Schuppe
Schụp|pe, die; -, -n [mhd. schuop(p)e, ahd. scuobba, scuoppa, urspr. = abgeschabte Fischschuppe, ablautende Bildung zu ↑"schaben"]: 1. kleines hartes Plättchen auf dem Körper mancher Tiere (z. B. der Fische, Reptilien, Schmetterlinge): die silbrig glänzenden -n des Fisches; die Flügel des Schmetterlings sind mit kleinen schillernden -n bedeckt. 2. (bei manchen Pflanzen vorhandenes) einer ↑"Schuppe" (1) ähnelndes Gebilde: die -n eines Tannenzapfens. 3. etw., was einer ↑"Schuppe" (1) ähnelt, nachgebildet ist: die schimmernden -n seines Harnischs. 4. a) Hautschuppe: Ihre Bärte sind verlaust, ihre Haut hat sich mit -n bedeckt (Seghers, Transit 87); b) Kopfschuppe: -n haben; Schorsch wischt sich ein paar -n von der Schulter (Degener, Heimsuchung 142); ein Haarwasser gegen -n. 5. *es fällt jmdm. wie -n von den Augen (jmdm. wird etwas plötzlich klar, jmd. hat plötzlich eine Erkenntnis; nach Apg. 9, 18; bestimmte Augenkrankheiten wurden früher mit Schuppen verglichen, die die Augen bedecken).
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