Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
$
&
-
1
5
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
[S]
T
U
V
W
X
Y
Z
`
£
¥
Œ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Π
Ρ
Σ
Τ
Ϋ
Χ
Ω
Schrift
Schrịft, die; -, -en [mhd. schrift, ahd. scrift, unter dem Einfluss von lat. scriptum zu ↑"schreiben"]: 1. a) Gesamtheit der in einem System zusammengefassten grafischen Zeichen, bes. Buchstaben, mit denen Laute, Wörter, Sätze einer Sprache sichtbar festgehalten werden u. so die lesbare Wiedergabe einer Sprache ermöglichen: die griechische, lateinische, kyrillische S.; Alle Diktate werden in der internationalen phonetischen S. geschrieben (Leonhard, Revolution 52); die S. der Japaner, Chinesen; eine derartige Mischung aus Buchstabenschrift, aus syllabischer und bildlicher S. kann nicht schlagartig voll ausgebildet vorhanden gewesen sein (Ceram, Götter 320); *nach der S. sprechen (landsch.; hochdeutsch, dialektfrei, nicht mundartlich sprechen); b) Folge von Buchstaben, Wörtern, Sätzen, wie sie sich in einer bestimmten materiellen Ausprägung dem Auge darbietet: die verblasste, verwitterte, kaum noch lesbare S. auf dem Schild; Eine Tafel mit abblätternder S. besagte: Zum Jugendlager - 1 km (Simmel, Stoff 59); die bunten -en der Leuchtreklame; die S. an der Tafel war verwischt; die S. wegwischen; c) ↑"Druckschrift" (1): die S. ist leider sehr klein; für einen Druck verschiedene -en verwenden; das Vorwort ist in einer anderen S. gedruckt; d) ↑"Handschrift" (1): eine kleine, regelmäßige, steile, schräge, gut leserliche, lesbare, ordentliche S.; hier die starre und doch bereits wackelige S. eines alten Mannes (Augustin, Kopf 222); ihre S. lässt zu wünschen übrig; Ihre S. war groß und aufgerichtet, die Feder machte viel Geräusch, wenn sie über das lila Briefpapier fuhr (Doderer, Wasserfälle 15); seine S. verstellen; eine krakelige S. zu entziffern versuchen; Mit seiner nach links geneigten, spitzen, ganz ungewöhnlich in die Länge gezogenen, aber zugleich eng zusammengedrängten S. bedeckte er die Seiten eines Schulheftes (Kuby, Sieg 186). 2. geschriebener, meist im Druck erschienener längerer Text bes. wissenschaftlichen, literarischen, religiösen, politischen o. ä. Inhalts; schriftliche Darstellung, Abhandlung: eine philosophische, naturwissenschaftliche S.; In ihrer offiziellen S. „Polen, Zahlen und Fakten“ heißt es (Dönhoff, Ära 160); eine S. über Medizin, Technik; sie hat verschiedene -en religiösen Inhalts verfasst, herausgegeben, veröffentlicht; Wir müssen nachschauen, was alles an aufrührerischen -en bei ihm versteckt ist (Kühn, Zeit 92); die gesammelten -en (Werke) eines Dichters; aus den naturkundlichen -en der deutschen Nonne Hildegard von Bingen (Stern, Mann 145); er hat eine fünfseitige S. (Denkschrift o. Ä.) ans Landratsamt aufgesetzt, gerichtet; *die [Heilige] S. (die Bibel): die [Heilige] S. auslegen, zitieren; In der Heiligen S. wird einer Aufforderung oder einem Hinweis oft das Wort „Siehe!“ vorangestellt (Sommerauer, Sonntag 5); die, wie es in der S. heißt, keine Hoffnung haben (Bergengruen, Rittmeisterin 436). 3. (schweiz.) Ausweispapiere, Personaldokumente: ihre -en sind in Ordnung; seine -en vorzeigen; jmds. -en kontrollieren, überprüfen; das Gericht ordnete den Einzug der -en an.
Schrịft, die; -, -en [mhd. schrift, ahd. scrift, unter dem Einfluss von lat. scriptum zu ↑"schreiben"]: 1. a) Gesamtheit der in einem System zusammengefassten grafischen Zeichen, bes. Buchstaben, mit denen Laute, Wörter, Sätze einer Sprache sichtbar festgehalten werden u. so die lesbare Wiedergabe einer Sprache ermöglichen: die griechische, lateinische, kyrillische S.; Alle Diktate werden in der internationalen phonetischen S. geschrieben (Leonhard, Revolution 52); die S. der Japaner, Chinesen; eine derartige Mischung aus Buchstabenschrift, aus syllabischer und bildlicher S. kann nicht schlagartig voll ausgebildet vorhanden gewesen sein (Ceram, Götter 320); *nach der S. sprechen (landsch.; hochdeutsch, dialektfrei, nicht mundartlich sprechen); b) Folge von Buchstaben, Wörtern, Sätzen, wie sie sich in einer bestimmten materiellen Ausprägung dem Auge darbietet: die verblasste, verwitterte, kaum noch lesbare S. auf dem Schild; Eine Tafel mit abblätternder S. besagte: Zum Jugendlager - 1 km (Simmel, Stoff 59); die bunten -en der Leuchtreklame; die S. an der Tafel war verwischt; die S. wegwischen; c) ↑"Druckschrift" (1): die S. ist leider sehr klein; für einen Druck verschiedene -en verwenden; das Vorwort ist in einer anderen S. gedruckt; d) ↑"Handschrift" (1): eine kleine, regelmäßige, steile, schräge, gut leserliche, lesbare, ordentliche S.; hier die starre und doch bereits wackelige S. eines alten Mannes (Augustin, Kopf 222); ihre S. lässt zu wünschen übrig; Ihre S. war groß und aufgerichtet, die Feder machte viel Geräusch, wenn sie über das lila Briefpapier fuhr (Doderer, Wasserfälle 15); seine S. verstellen; eine krakelige S. zu entziffern versuchen; Mit seiner nach links geneigten, spitzen, ganz ungewöhnlich in die Länge gezogenen, aber zugleich eng zusammengedrängten S. bedeckte er die Seiten eines Schulheftes (Kuby, Sieg 186). 2. geschriebener, meist im Druck erschienener längerer Text bes. wissenschaftlichen, literarischen, religiösen, politischen o. ä. Inhalts; schriftliche Darstellung, Abhandlung: eine philosophische, naturwissenschaftliche S.; In ihrer offiziellen S. „Polen, Zahlen und Fakten“ heißt es (Dönhoff, Ära 160); eine S. über Medizin, Technik; sie hat verschiedene -en religiösen Inhalts verfasst, herausgegeben, veröffentlicht; Wir müssen nachschauen, was alles an aufrührerischen -en bei ihm versteckt ist (Kühn, Zeit 92); die gesammelten -en (Werke) eines Dichters; aus den naturkundlichen -en der deutschen Nonne Hildegard von Bingen (Stern, Mann 145); er hat eine fünfseitige S. (Denkschrift o. Ä.) ans Landratsamt aufgesetzt, gerichtet; *die [Heilige] S. (die Bibel): die [Heilige] S. auslegen, zitieren; In der Heiligen S. wird einer Aufforderung oder einem Hinweis oft das Wort „Siehe!“ vorangestellt (Sommerauer, Sonntag 5); die, wie es in der S. heißt, keine Hoffnung haben (Bergengruen, Rittmeisterin 436). 3.