Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Schreck
Schrẹck, der; -[e]s, -e [frühnhd. schreck(en), mhd. schrecke, zu 1↑"schrecken"]: heftige Gemütserschütterung, die meist durch das plötzliche Erkennen einer [vermeintlichen] Gefahr, Bedrohung ausgelöst wird: ein großer, mächtiger, ungeheurer, höllischer, jäher, panischer, tödlicher S.; der S. fuhr ihm in die Knochen; der S. saß, lag ihr noch in den Gliedern; ein heftiger S. ergreift, lähmt jmdn.; Ein freudiger S. durchfuhr Stanislaus (Strittmatter, Wundertäter 81); Wilhelmine bekam einen ordentlichen S., als der Regulator acht Uhr schlug (Klepper, Kahn 143); krieg [bloß, ja] keinen S. (ugs. als Ausdruck der Vorwarnung, der Entschuldigung; ich hoffe, es stört dich nicht, du nimmst keinen Anstoß daran), bei mir siehts ganz wüst aus; jmdm. einen S. einjagen; ..., bis er den S. über den Umgebungswechsel verwunden hat (Lorenz, Verhalten I, 176); Man hat von Leuten gehört, die am S. gestorben sind (Andres, Die Vermummten 23); auf den S. [hin] (ugs.; um uns von dem Schreck zu erholen) sollten wir erst mal einen Kognak trinken; Im ersten S. (im ersten Augenblick des Schrecks) rief Magda im Parkhotel an (Danella, Hotel 467); nachdem sie sich von ihrem [ersten] S. erholt hatte; ..., dass die Bevölkerung von einem heilsamen S. gegen alles Bonzentum befallen war (Augstein, Spiegelungen 26); vor S. zittern, bleich sein, wie gelähmt sein; ihr fiel vor S. die Tasse aus der Hand; Zu meinem S. sprach heute Inge Dombrowski mit mir darüber (Borkowski, Wer 114); R [das war] ein S. in der Morgenstunde (ein wegen der frühen Stunde besonders unangenehmer Schreck); S., lass nach! (ugs. scherzh.; auch das noch!); *ach du [lieber] S.!, [ach] du mein S.!, [ach du] heiliger S.! (ugs.; Ausrufe unangenehmen Überraschtseins): ach du lieber S., ich habe den Termin ganz vergessen!; Ach du S. ..., da hast du dir was eingekauft (Kuby, Sieg 43); Obwohl in Gedanken mit ihr beschäftigt, habe ich sie erst gar nicht erkannt ... Danach aber: Heiliger S. (Handke, Niemandsbucht 419).
Schrẹck, der; -[e]s, -e [frühnhd. schreck(en), mhd. schrecke, zu 1↑"schrecken"]: heftige Gemütserschütterung, die meist durch das plötzliche Erkennen einer [vermeintlichen] Gefahr, Bedrohung ausgelöst wird: ein großer, mächtiger, ungeheurer, höllischer, jäher, panischer, tödlicher S.; der S. fuhr ihm in die Knochen; der S. saß, lag ihr noch in den Gliedern; ein heftiger S. ergreift, lähmt jmdn.; Ein freudiger S. durchfuhr Stanislaus (Strittmatter, Wundertäter 81); Wilhelmine bekam einen ordentlichen S., als der Regulator acht Uhr schlug (Klepper, Kahn 143); krieg [bloß, ja] keinen S. (ugs. als Ausdruck der Vorwarnung, der Entschuldigung; ich hoffe, es stört dich nicht, du nimmst keinen Anstoß daran), bei mir siehts ganz wüst aus; jmdm. einen S. einjagen; ..., bis er den S. über den Umgebungswechsel verwunden hat (Lorenz, Verhalten I, 176); Man hat von Leuten gehört, die am S. gestorben sind (Andres, Die Vermummten 23); auf den S. [hin] (ugs.; um uns von dem Schreck zu erholen) sollten wir erst mal einen Kognak trinken; Im ersten S. (im ersten Augenblick des Schrecks) rief Magda im Parkhotel an (Danella, Hotel 467); nachdem sie sich von ihrem [ersten] S. erholt hatte; ..., dass die Bevölkerung von einem heilsamen S. gegen alles Bonzentum befallen war (Augstein, Spiegelungen 26); vor S. zittern, bleich sein, wie gelähmt sein; ihr fiel vor S. die Tasse aus der Hand; Zu meinem S. sprach heute Inge Dombrowski mit mir darüber (Borkowski, Wer 114); R [das war] ein S. in der Morgenstunde (ein wegen der frühen Stunde besonders unangenehmer Schreck); S., lass nach! (ugs. scherzh.; auch das noch!); *ach du [lieber] S.!, [ach] du mein S.!, [ach du] heiliger S.! (ugs.; Ausrufe unangenehmen Überraschtseins): ach du lieber S., ich habe den Termin ganz vergessen!; Ach du S. ..., da hast du dir was eingekauft (Kuby, Sieg 43); Obwohl in Gedanken mit ihr beschäftigt, habe ich sie erst gar nicht erkannt ... Danach aber: Heiliger S. (Handke, Niemandsbucht 419).