Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Schmuck
Schmụck, der; -[e]s, -e [aus dem Niederd., Md., urspr. = Zierrat]: 1. a) das Geschmückt-, Verziertsein; Zierde: die Hülle dient nur, auch dem S.; die Stadt zeigte sich im S. der Fahnen (geh.; war mit Fahnen geschmückt); Blumen auf den Balkons trugen zum S. des Hauses bei; b) schmückende (a) Ausstattung, Zutat; schmückendes Beiwerk; Verzierung: Der Nachfolger benötigt die Bücher selten, einmal gelesen, stehen sie als wohnlicher S. im Möbel (Wohmann, Absicht 91); gestaffelte Trichterportale zeigen reichen figuralen und ornamentalen plastischen S. (Bild. Kunst III, 19); die Designerin hat bewusst auf [allen, jeden] S. verzichtet; Ü wenn seine schwachen Worte allen rhetorischen S. ... verloren hatten (Thielicke, Ich glaube 136). 2. a) meist aus kostbarem Material bestehende Gegenstände (wie Ketten, Reife, Ringe), die zur Verschönerung, zur Zierde am Körper getragen werden: goldener, silberner, echter, unechter, kostbarer, wertvoller, alter, modischer S.; der gestohlene S. war nicht versichert; Feine Damen waren das, an ihren Händen blitzte S. (Simmel, Stoff 60); Die Buden, wo sie Früchte, Blumen und billigen S. verkaufen, waren noch offen (Maass, Gouffé 58); S. besitzen, tragen, anlegen; den S. ablegen, in einer Schatulle verwahren; sie hat all ihren S. versetzt; sich mit S. behängen; b) (seltener) Schmuckstück: einen geerbten S. umarbeiten lassen; sie trug einen herrlichen S. um den Hals.
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