Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Schlupf
Schlụpf, der; -[e]s, Schlüpfe u. -e [mhd. slupf = Schlüpfen; Schlinge, Strick, zu ↑"schlüpfen"]: 1. (veraltend) Unterschlupf, Zufluchtsort: Eines Morgens, als er in seinen S. wollte, fassten sie ihn. Man hatte ihn verraten (Strittmatter, Wundertäter 319). 2. (veraltend) Durchschlupf, ↑"Schlupfloch" (2): ein S. im Zaun. 3. (landsch.) 3"Muff". 4. (Zool.) das Ausschlüpfen: der S. der Küken; der S. der Libelle aus der Larve. 5. (Technik) (durch unzulängliche Reibung, Gleiten usw. verursachtes) Zurückbleiben eines [Maschinen]teils gegenüber einem anderen bezüglich Geschwindigkeit, Drehzahl o. Ä. bei der Übertragung von Bewegung: dass die Räder nur noch S. haben, also so stark durchdrehen, dass der Wagen stehen bleibt (Frankenberg, Fahren 80).
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