Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Schlacke
Schlạ|cke, die; -, -n [aus dem Niederd. < mniederd. slagge = Abfall beim Erzschmelzen, urspr. = Abfall beim Schmieden, zu ↑"schlagen"]: 1. bei der Verbrennung von Steinkohle, Koks in kleineren od. größeren Stücken zurückbleibende harte, poröse Masse, Verbrennungsrückstand: die -n aus dem Ofen holen; der Koks bildet S.; mit S. gestreute Wege; der Ofen ist voller S.; Ü Die -n der Erinnerung, die das Herz zerrissen (Remarque, Triomphe 42); Wir meinen den, der die ausgebrannte S. toter christlicher Dogmen wieder zu einer glühenden Lava macht (Thielicke, Ich glaube 290). 2. (Hüttenw.) beim Schmelzen, Verhütten von Erz zurückbleibende, beim Erkalten zu einer glasartigen Masse erstarrende Substanz; Hochofenschlacke. 3. (Geol.) unregelmäßig geformter, blasig-poröser Brocken Lava. 4. (Physiol.) Ballaststoffe; nicht verwertbare Substanzen: die Nahrung sollte reich an -n sein; -n gibt es jedoch nicht nur im Blut, sondern auch im Gewebe (Hamburger Abendblatt 21. 5. 85, 12); Aus der Gewebeflüssigkeit nehmen die Zellen Sauerstoff und Nährstoffe auf und geben ihre -n in den gleichen Raum ab (Medizin II, 142).
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