Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Scheitel
Schei|tel, der; -s, - [mhd. scheitel(e) = oberste Kopfstelle; Haarscheitel, ahd. sceitila = Kopfwirbel, zu ↑"scheiden"; 3: seit etwa 1700 als LÜ von lat. vertex]: 1. a) Linie, die das Kopfhaar in eine rechte u. linke Hälfte teilt: ein gerader, scharfer S.; einen S. ziehen; sie trägt den S. rechts, links, in der Mitte; R der kann sich den S. mit dem Schwamm ziehen (ugs. scherzh.; er hat eine Glatze); *jmdm. den S. mit der Axt ziehen (ugs.; jmdn. erschlagen); b) (von Menschen u. bestimmten Tieren) oberste Stelle des Kopfes: genau auf dem S. hatte er einen Wirbel; *vom S. bis zur Sohle (ganz u. gar; von Kopf bis Fuß): er ist ein Gentleman vom S. bis zur Sohle; c) (dichter.) Kopfhaar: Dr. Friedenthal ... hatte einen üppigen S. (Musil, Mann 979). 2. a) (bes. Archit.) oberste Stelle, höchster Punkt von etwas: der S. des Gewölbes, [Tor]bogens; ... wird der S. der augenblicklichen Hochwasserwelle ... in der Nacht ... Mannheim erreichen (MM 27. 6. 73, 15); b) (geh., seltener Astron.) Zenit: um Mittag, da Schamasch im S. stand (Th. Mann, Joseph 108). 3. (Math.) a) Schnittpunkt der Schenkel eines Winkels; b) Schnittpunkt eines Kegelschnitts mit seiner [Haupt]achse, bei einer Hyperbel auch (außerhalb der Kurve liegender) Endpunkt der Nebenachse: der S. einer Parabel, die vier S. einer Ellipse, Hyperbel. ∙ 4. der Helmbusch wallt ihr von der S. (Kleist, Penthesilea 1).
Schei|tel, der; -s, - [mhd. scheitel(e) = oberste Kopfstelle; Haarscheitel, ahd. sceitila = Kopfwirbel, zu ↑"scheiden"; 3: seit etwa 1700 als LÜ von lat. vertex]: 1. a) Linie, die das Kopfhaar in eine rechte u. linke Hälfte teilt: ein gerader, scharfer S.; einen S. ziehen; sie trägt den S. rechts, links, in der Mitte; R der kann sich den S. mit dem Schwamm ziehen (ugs. scherzh.; er hat eine Glatze); *jmdm. den S. mit der Axt ziehen (ugs.; jmdn. erschlagen); b) (von Menschen u. bestimmten Tieren) oberste Stelle des Kopfes: genau auf dem S. hatte er einen Wirbel; *vom S. bis zur Sohle (ganz u. gar; von Kopf bis Fuß): er ist ein Gentleman vom S. bis zur Sohle; c) (dichter.) Kopfhaar: Dr. Friedenthal ... hatte einen üppigen S. (Musil, Mann 979). 2. a) (bes. Archit.) oberste Stelle, höchster Punkt von etwas: der S. des Gewölbes, [Tor]bogens; ... wird der S. der augenblicklichen Hochwasserwelle ... in der Nacht ... Mannheim erreichen (MM 27. 6. 73, 15); b) (geh., seltener Astron.) Zenit: um Mittag, da Schamasch im S. stand (Th. Mann, Joseph 108). 3. (Math.) a) Schnittpunkt der Schenkel eines Winkels; b) Schnittpunkt eines Kegelschnitts mit seiner [Haupt]achse, bei einer Hyperbel auch (außerhalb der Kurve liegender) Endpunkt der Nebenachse: der S. einer Parabel, die vier S. einer Ellipse, Hyperbel. ∙ 4.