Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Scheibe
1Schei|be, die; -, -n [mhd. schībe, ahd. scība, urspr. = vom Baumstamm abgeschnittene runde Platte, verw. mit ↑"scheiden" in dessen urspr. Bed. „abschneiden“]: 1. a) flacher, meist runder Gegenstand: eine hölzerne, dünne, dicke, flache, [kreis]runde, ovale S.; eine S. aus Messing, Kunststoff, Hartgummi, Pappe; ein Diskus ist eine S. aus Holz mit einem Metallkern; ... bis der Stationsvorsteher die S. (↑"Kelle" 2) hochhob (Schnurre, Bart 95); Die Erde war zu der Zeit, da man sie für eine S. hielt, gewiss nicht weniger rund als heute (Dönhoff, Ära 108 f.); ... hing die Sonne wie eine blasse S. in ziehenden Dunstschichten (Plievier, Stalingrad 61); b) (Technik) für eine bestimmte technische Funktion, oft als rotierendes Teil in einer Maschine o. Ä., vorgesehene u. entsprechend ausgeführte, meist kreisrunde [in der Mitte mit einer Bohrung versehene] Scheibe (1 a) (z. B. Bremsscheibe, Dichtungsscheibe): Die Beläge schleifen sich gewissermaßen in die Trommeln und -n ein, und am Rande ihrer blanken Laufbahn bleiben Trommeln bzw. -n in ihrer ursprünglichen Stärke stehen (Gute Fahrt 4, 1974, 45); c) (Sport, Milit.) kurz für ↑"Schießscheibe", ↑"Zielscheibe": eine S. von 20 cm Durchmesser; die S. treffen, verfehlen; auf -n schießen; der Wurfpfeil prallte von der S. ab; d) kurz für ↑"Töpferscheibe": sie hat die Schüsseln auf der S. getöpfert; e) (ugs.) CD, Schallplatte: Die heiße S. ist beim Funk und in den Musikautomaten seit April auf den vordersten Rängen (Hörzu 23, 1975, 45); Ganz dreiste Piraten stehlen die Schallplatten oder Tonbandaufnahmen aus den Studios der Gesellschaften und geben ihre eigenen -n heraus, bevor der Diebstahl entdeckt ist (MM 26. 11. 70, 34); eine neue S. auflegen. 2. durch einen geraden Schnitt von einem größeren Ganzen abgetrenntes flaches, scheibenförmiges Stück (bes. von bestimmten Lebensmitteln): eine S. Brot, Wurst, Zitrone; kann ich noch eine S. von dem Schinken, Käse, Braten haben?; soll ich dir auch noch eine S. [von dem Stollen] abschneiden?; Die Dom-Bauhütte ... verkaufte ... -n von ... Original-Domsteinen an Interessenten (BM 19. 4. 75, 14); hart gekochte Eier, eine Banane in -n schneiden; einen Korken, einen Baumstamm in -n schneiden; Das Organ ... wird im tiefgefrorenen Zustand in -n geschnitten (RNZ 27. 1. 94, 3); *sich von etw. eine S. abschneiden (ugs.; etw. als Vorbild nehmen): sie hat sich, seit sie hier ist, noch kein einziges Mal verspätet, davon kann sich mancher eine S. abschneiden; da schneid dir ruhig mal 'ne S. von ab! 3. dünne Glasscheibe, Fensterscheibe: bunte, blanke, schmutzige, zerbrochene -n; die -n klirrten, splitterten, zerbrachen; Zeitweilig kurbelte ich mein Fenster herab und steckte den Kopf ins Freie, denn die -n beschlugen sich dauernd (Simmel, Affäre 61); Die Handwerker der Batterie haben eine S. neu eingeglast und die beschädigte Decke verputzt (Kirst, 08/15, 233); eine S. einschlagen, einwerfen; die -n der Vitrinen putzen; der Fahrer kurbelte die S. herunter; 40 Handelsvertreter schwirren in schwarzen Vans mit getönten Scheiben durch Deutschland (Woche 3. 7. 98, 37); da lag sein Sohn ... vor der weiß flimmernden S. (Bildröhre) des eingeschalteten Geräts (Simmel, Stoff 17). 4. (ugs. verhüll.) ↑"Scheiße" (2): [so eine] S.!————————
2Schei|be, die; -, -n [zu ↑"scheiben"] (Sport Jargon): Kegelkugel.
1Schei|be, die; -, -n [mhd. schībe, ahd. scība, urspr. = vom Baumstamm abgeschnittene runde Platte, verw. mit ↑"scheiden" in dessen urspr. Bed. „abschneiden“]: 1. a) flacher, meist runder Gegenstand: eine hölzerne, dünne, dicke, flache, [kreis]runde, ovale S.; eine S. aus Messing, Kunststoff, Hartgummi, Pappe; ein Diskus ist eine S. aus Holz mit einem Metallkern; ... bis der Stationsvorsteher die S. (↑"Kelle" 2) hochhob (Schnurre, Bart 95); Die Erde war zu der Zeit, da man sie für eine S. hielt, gewiss nicht weniger rund als heute (Dönhoff, Ära 108 f.); ... hing die Sonne wie eine blasse S. in ziehenden Dunstschichten (Plievier, Stalingrad 61); b) (Technik) für eine bestimmte technische Funktion, oft als rotierendes Teil in einer Maschine o. Ä., vorgesehene u. entsprechend ausgeführte, meist kreisrunde [in der Mitte mit einer Bohrung versehene] Scheibe (1 a) (z. B. Bremsscheibe, Dichtungsscheibe): Die Beläge schleifen sich gewissermaßen in die Trommeln und -n ein, und am Rande ihrer blanken Laufbahn bleiben Trommeln bzw. -n in ihrer ursprünglichen Stärke stehen (Gute Fahrt 4, 1974, 45); c) (Sport, Milit.) kurz für ↑"Schießscheibe", ↑"Zielscheibe": eine S. von 20 cm Durchmesser; die S. treffen, verfehlen; auf -n schießen; der Wurfpfeil prallte von der S. ab; d) kurz für ↑"Töpferscheibe": sie hat die Schüsseln auf der S. getöpfert; e) (ugs.) CD, Schallplatte: Die heiße S. ist beim Funk und in den Musikautomaten seit April auf den vordersten Rängen (Hörzu 23, 1975, 45); Ganz dreiste Piraten stehlen die Schallplatten oder Tonbandaufnahmen aus den Studios der Gesellschaften und geben ihre eigenen -n heraus, bevor der Diebstahl entdeckt ist (MM 26. 11. 70, 34); eine neue S. auflegen. 2. durch einen geraden Schnitt von einem größeren Ganzen abgetrenntes flaches, scheibenförmiges Stück (bes. von bestimmten Lebensmitteln): eine S. Brot, Wurst, Zitrone; kann ich noch eine S. von dem Schinken, Käse, Braten haben?; soll ich dir auch noch eine S. [von dem Stollen] abschneiden?; Die Dom-Bauhütte ... verkaufte ... -n von ... Original-Domsteinen an Interessenten (BM 19. 4. 75, 14); hart gekochte Eier, eine Banane in -n schneiden; einen Korken, einen Baumstamm in -n schneiden; Das Organ ... wird im tiefgefrorenen Zustand in -n geschnitten (RNZ 27. 1. 94, 3); *sich
2Schei|be, die; -, -n [zu ↑"scheiben"] (Sport Jargon): Kegelkugel.