Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Schaufel
Schau|fel, die; -, -n [mhd. schūvel, ahd. scūvala, verw. mit ↑"schieben"]: 1. a) (zum Aufnehmen von körnig o. ä. beschaffenem Material, bes. von Erde, Sand o. Ä. bestimmtes) Gerät, das aus einem breiten, in der Mitte leicht vertieften ↑"Blatt" (5) besteht, das in stumpfem Winkel an einem meist langen [Holz]stiel befestigt ist; Schippe: die S. (das Schaufelblatt) hat sich vom Stiel gelöst; dazu brauche, nehme ich eine S.; das Kind hat seine S. am Strand verloren; eine S. [voll] Sand, Erde, Kies, Zement; ein paar -n Kohle aufs Feuer werfen; etw. auf die S. nehmen; b) kurz für ↑"Kehrichtschaufel": den zusammengekehrten Schmutz mit S. und Besen aufnehmen. 2. (Fachspr.) vorderes, hochgebogenes Ende des Skis. 3. (Jägerspr.) fächerartig ausgebreitete Schwanzfedern des Auerhahns. 4. (Jägerspr.) verbreitertes Ende am Geweih (von Elch u. Damhirsch); Geweihschaufel. 5. (Fachspr.) "Blatt" (5) von Ruder u. Paddel. 6. einer ↑"Schaufel" (1) ähnliches Teil an bestimmten technischen Geräten (z. B. einem Schaufelbagger): Verschleißteile gilt es zu erneuern beziehungsweise zu vermessen. Das gilt vor allem für die Welle und die feinen -n der Turbine (Tag & Nacht 2, 1997, 9).
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