Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Schall
Schạll, der; -[e]s, -e od. Schälle, österr. nur: -e [mhd. schal, ahd. scal, zu mhd. schellen, ahd. scellan, ↑"schellen"]: 1. (geh.) nachhallendes Geräusch; schallender Klang, Ton: ein heller, dumpfer S.; der S. der Trompeten; der S. ferner Trommeln; Den S. unserer Glocken ... vernahm niemand im Dorf, so rasch riss der Sturm ihn mit fort in die Einöde (Schaper, Tag 27); Herr Belfontaine wandte sich ... dem S. der Schritte entgegen (Langgässer, Siegel 210); nie vernommene Schälle (Laute) drangen an sein Ohr; *leerer S. sein (bedeutungslos, unwesentlich sein): Er weiß, dass sie tot ist, aber dieses Wissen ist leerer S. (Thieß, Legende 108); S. und Rauch sein (keine Bedeutung haben; vergänglich sein; nach Goethe, Faust I, 3457): seine großartigen Ankündigungen waren nichts als S. und Rauch; ihre Namen waren S. und Rauch für mich (Wilhelm, Unter 84). 2. (Physik) in einem ↑"Medium" (3) wellenförmig sich ausbreitende Schwingungen, die vom menschlichen Gehör wahrgenommen werden können: das Flugzeug ist schneller als der S.; die Geschwindigkeit, mit der sich der S. in der Luft ausbreitet, fortpflanzt, nennt man Schallgeschwindigkeit; die Wand reflektiert, absorbiert den S.; Nun wurde es wesentlich ruhiger, denn die Kleider im Schrank dämpften den S. (Hildesheimer, Legenden 127); die Lehre vom S. (die Akustik).
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