Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Saum
1Saum, der; -[e]s, Säume [mhd., ahd. soum = Last(tier) < vlat. sauma = Packsattel < lat. sagma < griech. ságma] (veraltet): Last.————————
2Saum, der; -[e]s, Säume [mhd., ahd. soum, zu mhd., ahd. siuwen = nähen (vgl. engl. to sew = nähen)]: 1. nach der Innenseite [doppelt] umgeschlagener u. dort angenähter Stoffrand eines Kleidungs-, Wäschestücks, durch den ein Ausfransen verhindert werden soll: ein breiter, schmaler S.; der S. eines Rocks, Ärmels; es war, als ob der S. eines dunklen Gewandes noch über das feuchte Gras dahinschleifte (Geissler, Wunschhütlein 167); ein falscher S. (als Saum angesetzter Stoffstreifen); den S. abstecken, umlegen, bügeln, heften, nähen, auftrennen, auslassen; Die Kleider der Frauen ... waren an der Brust, den Ärmeln, am unteren S. vielfach mit Gold- und Silberbesatz in durchbrochener Arbeit geschmückt (Th. Mann, Krull 427). 2. (geh.) Rand [von etw. Flächenhaftem]: Die Säume der Wolken glühten golden (Rehn, Nichts 88); am S. der Wiese, des Waldes.
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