Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Salz
Sạlz, das; -es, -e [mhd., ahd. salz, eigtl. = das Schmutziggraue; Salz kam in alter Zeit ungereinigt in den Handel]: 1. im Bergbau od. durch Eindampfen von [Meer]wasser gewonnene weiße, kristalline Substanz, die zum Würzen von Speisen verwendet wird; Kochsalz: feines, grobes S.; eine Prise S.; die Suppe schmeckt fade, du hast wohl das S. vergessen; S. an, in die Suppe, an die Speisen tun; Fleisch in S. legen (einsalzen); S. führende (Bergmannsspr.; Salz enthaltende) Schichten; Spr S. und Brot macht Wangen rot (einfache Kost ist gesund); Ü das S. der Ironie (die Ironie als ein die Rede würzendes Element); *attisches S. (bildungsspr.; fein scherzende, scharfsinnige Rede); S. auf die/in die Wunde streuen (jmdn. eine ohnehin schon als unangenehm, ärgerlich o. ä. empfundene Situation durch eine Äußerung od. eine Mitteilung noch deutlicher, schmerzlicher empfinden lassen); nicht das S. zum Brot/zur Suppe haben (ugs.; Mangel, Not leiden); jmdm. nicht das S. in der Suppe gönnen (ugs.; sehr missgünstig sein); sich nicht das S. aufs Brot/in die Suppe verdienen (ugs.; nicht in der Lage sein, so viel zu verdienen, dass es zum Leben, für den Unterhalt reicht). 2. (Chemie) chemische Verbindung aus einer Säure mit Metallen, Kohlenstoff od. Ammonium: ein neutrales, saures S.; die Gewinnung von -en; Metalle und Säuren sind S. bildende Stoffe.
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