Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Saft
Sạft, der; -[e]s, Säfte [mhd. saf(t), ahd. saf, verw. mit lat. sapa = Most]: 1. im Gewebe von Pflanzen enthaltene Flüssigkeit: den S. von Birken abzapfen; Ahornsirup wird aus dem S. des Zuckerahorns gewonnen; die Wiesen stehen in vollem S. (sind kräftig grün); R Blut ist ein ganz besondrer S. (wird gesagt, wenn von der dem Blut zugesprochenen besonderen Macht [z. B. im Zusammenhang mit der engen Bindung Verwandter] die Rede ist; Goethe, Faust I, 1 740); Ü er ist voller S. (hat viel Kraft, Energie o. Ä.); er hat keinen S. in den Knochen (hat keine Energie, Kraft, keinen Schwung); *ohne S. und Kraft (abwertend; 1. ohne Kraft, Schwung: eine Rede ohne S. und Kraft. 2. ohne rechten Gehalt: eine Suppe ohne S. und Kraft). 2. a) im Gewebe von Früchten enthaltene Flüssigkeit: S. auspressen, einkochen, zu Gelee verarbeiten; gezuckerte Erdbeeren ziehen S. (der Saft tritt aus ihnen aus), wenn man sie eine Zeit lang stehen lässt; b) Getränk, das durch Auspressen von Obst od. Gemüse gewonnen worden ist: S. aus Äpfeln, Möhren; eine Flasche S.; der S. der Reben (dichter.; Wein). 3. (nach früherer medizinischer Auffassung) aus der Nahrung kommende, vom Körper produzierte Flüssigkeit: schlechte, kranke Säfte [im Körper] haben (krank sein). 4. a) Fleischsaft: einen Braten im eigenen S. schmoren; *im eigenen S. schmoren (ugs.; [in Bezug auf ein Anliegen] nicht die erwünschte, nötige Behandlung, Beachtung finden): Die großen Probleme der Mannheimer Kommunalpolitik schmoren ... im eigenen S. (MM 18. 1. 1978, 13); jmdn. im eigenen S. schmoren lassen (ugs.; jmdm. in einer schwierigen [auf eigenes Verhalten zurückzuführenden] Situation nicht helfen); b) (österr.) Soße. 5. (salopp) a) elektrische Spannung, elektrischer Strom: pass auf, da ist S. drauf; die Batterie hat keinen S. mehr (ist leer); man kann das Gerät aber auch über das Stromnetz mit „Saft“ versorgen (Hörzu 9, 1983, 100); b) Kraftstoff: ihm ist auf der Autobahn der S. ausgegangen; der Vergaser kriegt nicht genug S.; los, gib S. (gib Gas) !; Nach Berechnungen des Umweltbundesamtes verkraften 8 bis 12 Millionen Fahrzeuge den bleifreien S. (ADAC-Motorwelt 10, 1985, 48).
Sạft, der; -[e]s, Säfte [mhd. saf(t), ahd. saf, verw. mit lat. sapa = Most]: 1. im Gewebe von Pflanzen enthaltene Flüssigkeit: den S. von Birken abzapfen; Ahornsirup wird aus dem S. des Zuckerahorns gewonnen; die Wiesen stehen in vollem S. (sind kräftig grün); R Blut ist ein ganz besondrer S. (wird gesagt, wenn von der dem Blut zugesprochenen besonderen Macht [z. B. im Zusammenhang mit der engen Bindung Verwandter] die Rede ist; Goethe, Faust I, 1 740); Ü er ist voller S. (hat viel Kraft, Energie o. Ä.); er hat keinen S. in den Knochen (hat keine Energie, Kraft, keinen Schwung); *ohne S. und Kraft (abwertend; 1. ohne Kraft, Schwung: eine Rede ohne S. und Kraft. 2. ohne rechten Gehalt: eine Suppe ohne S. und Kraft). 2. a) im Gewebe von Früchten enthaltene Flüssigkeit: S. auspressen, einkochen, zu Gelee verarbeiten; gezuckerte Erdbeeren ziehen S. (der Saft tritt aus ihnen aus), wenn man sie eine Zeit lang stehen lässt; b) Getränk, das durch Auspressen von Obst od. Gemüse gewonnen worden ist: S. aus Äpfeln, Möhren; eine Flasche S.; der S. der Reben (dichter.; Wein). 3.