Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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rücken
rụ̈|cken [mhd. rücken, ahd. rucchen, H. u.]: 1. a) etw. [mit einem Ruck, ruckweise] an einen anderen Platz, in eine andere Lage bewegen: den Tisch an die Wand, nach rechts, unter das Fenster r.; die schwere Kiste ließ sich nicht [von der Stelle] r.; die Vase in der Auslage zur Seite r.; eine Schachfigur zwei Felder nach vorn r.; er rückte die Mütze in die Stirn; Holz r. (Forstw.; das geschlagene Holz zum Lagerplatz transportieren); b) etw. durch kurzes Schieben, Ziehen [hin u. her] bewegen: er rückte nervös an seiner Krawatte, Brille; an dem Zeiger der Uhr r.; Sie rückte an ihren Hutständern (Seghers, Transit 259). 2. sich [mit einem Ruck, ruckweise] irgendwohin bewegen, sich [sitzenderweise, mit seiner Sitzgelegenheit] an einen anderen Platz bewegen : er rückte ihm immer näher; sie rückte [auf dem Sofa] in die Ecke; rück doch [mit deinem Stuhl] etwas näher an den Tisch; kannst du ein bisschen [zur Seite, nach links] r.?; der Zeiger rückte auf 12; Ü er ist an seine Stelle gerückt (er hat seine Stelle, seinen Aufgabenbereich übernommen); in den Bereich des Möglichen, in den Mittelpunkt r.; sein Vorhaben rückt in weite Ferne (lässt sich vorläufig nicht realisieren); der Hafen rückte hier und da durch einen Häusereinschnitt in die Sicht (wurde hier und da sichtbar; Maass, Gouffé 218). 3. a) (bes. Milit.) (irgendwohin) ausrücken, ziehen: ins Feld, an die Front, ins Manöver r; b) (landsch.) irgendwohin ausziehen, wandern: in die Natur, an einen See r.
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