Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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rösten
rös|ten [auch: 'rœstn̩] [mhd. rœsten, ahd. rōsten, zu 1↑"Rost"; 4: mhd. rœʒen = faulen machen, später zusammengefallen mit rösten (1-3)]: 1. a) etw. längere Zeit (über einem Feuer, im Backofen o. Ä.) ohne Zusatz von Fett od. Wasser großer Hitze aussetzen, sodass es gar wird, eine braune Kruste bekommt, knusprig wird: Brot, Kastanien, Fleisch, Haferflocken, Nüsse r.; einen Fisch auf dem Grill r.; frisch gerösteter Kaffee; Ü sich [in der Sonne] r. (scherzh.; sich längere Zeit starker Sonnenbestrahlung aussetzen); b) (selten) geröstet (1 a) werden: lass mein Steak noch etwas r.; Ü in der Sonne r. (scherzh.; über längere Zeit starker Sonnenbestrahlung ausgesetzt sein). 2. (landsch.) a) ↑"braten" (a): Kartoffeln r.; b) (selten) ↑"braten" (b): die Steaks r. in der Pfanne. 3. (Hüttenw.) (Erze) großer Hitze aussetzen, um bestimmte chemische Prozesse zu bewirken: Erz r. 4. (Fachspr.) (bei der Gewinnung von Flachs, Hanf od. Jute) das Rohmaterial der Einwirkung von Tau, Regen u. Luft aussetzen, in [mit Chemikalien versetztes] Wasser legen od. mit Dampf behandeln, um so die Fasern von dem klebenden Pektin zu befreien: Flachs, Hanf r.
rös|ten [auch: 'rœstn̩]