Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
roden
ro|den [aus dem Niederd. < mniederd. roden, im Ablaut zu mhd. riuten, ↑"reuten"; verw. mit ↑"raufen"]: 1. durch Fällen der Bäume u. Ausgraben der Stümpfe urbar machen: Wälder, Urwald, Ödland r.; unter barbarischen Bedingungen mussten die Gefangenen Baracken bauen, Wege r. und Schienen anlegen (Spiegel 7, 1979, 159); sie zogen aus, um zu r. 2. fällen u. die Wurzeln, Wurzelstöcke ausgraben: Gehölz r.; dass eine abgehauene Tanne, ... wenn man sie rodet, zu einem Gebrauchsholz wird und nur durch ihren Samen weiterwächst (A. Zweig, Grischa 66). 3. (landsch.) (einen Weinberg [in der Absicht, ihn neu anzulegen]) tief umgraben. 4. (landsch.) bei der Ernte aus dem Boden graben, herausholen: Rüben, Möhren r.; Mit zwei Gruppen Erntemaschinen rodet die LPG Seetz in diesen Tagen die Speiseware (= Speisekartoffeln) und liefert sie direkt auf den ... Sortierplatz (NNN 21. 9. 87, 2).
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