Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
resignieren
re|si|gnie|ren [14. Jh., < lat. resignare = entsiegeln; ungültig machen; verzichten, aus: re- = zurück u. signare = mit einem Zeichen versehen]: 1. aufgrund von Misserfolgen, Enttäuschungen, die man in einer Sache hat hinnehmen müssen, seine Pläne entmutigt aufgeben, auf sie verzichten: es gibt keinen Grund, jetzt zu r.; bei Absagen und Niederlagen - niemals r., sofort weiter probieren (Focus 11, 1999, 202); Fast sieht es aus, als habe der Choreograph vor den Schwierigkeiten der Umsetzung von Anfang an resigniert (Basler Zeitung 2. 10. 85, 38). ∙ 2. a) aufgeben, ↑"kapitulieren" (2): und spotte derer doppelt und dreifach, die sagen könnten, ich sollte mich r. (Goethe, Werther I, 30. Julius); b) sich ergeben (2 b): man muss sich darein r. wie ein Reisender, der über einen Berg muss (Goethe, Werther II, 24. Dezember 1771).
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