Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
$
&
-
1
5
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
[R]
S
T
U
V
W
X
Y
Z
`
£
¥
Œ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Π
Ρ
Σ
Τ
Ϋ
Χ
Ω
rauschen
rau|schen [mhd. rūschen, riuschen, wohl lautm.; 4: wohl Nebenf. von veraltet gleichbed. reischen, vermutlich zu 3↑"reihen"]: 1. ein gleichmäßiges, anhaltendes dumpfes Geräusch hören lassen (wie das Laub von Bäumen, wenn es sich im Wind stark bewegt) : das Meer, der Wald, der Bach rauscht; der Wind rauscht in den Zweigen; die Seide ihres Kleides rauschte; Er hörte das Wasser im Badezimmer r. (Remarque, Triomphe 261); es rauschte ... in den Muscheln der Fernsprecher (Gaiser, Jagd 88); Ü rauschender (starker) Beifall; rauschende (prunkvolle) Feste; das Rauschen des Regens, der Brandung; im Radio, im Telefonhörer war nur ein Rauschen zu hören. 2. sich irgendwohin bewegen u. dabei ein Rauschen (1) verursachen : das Boot rauscht durch das Wasser; ... steige ich auf meine Maschine, rausche ... durch das ... Land (Kant, Impressum 454); das Wasser rauscht (fließt mit lautem Geräusch) in die Wanne; der Ball rauschte (Ballspiele Jargon; flog mit Wucht) ins Tor. 3. sich rasch, mit auffälligem Gehabe o. Ä. irgendwohin begeben : erhobenen Hauptes rauschte sie aus dem, durch den Saal. 4. (Jägerspr.) (vom Schwarzwild) brünstig sein . ∙ 5. sich geräuschvoll bewegen : Ihr lärmt und rauscht und ahnet nicht, was mich, den Armen, quält (Goethe, Trost in Tränen); Wer klopft? Sooft die Tür rauscht, erwart' ich Unglück (Schiller, Tell I, 4).
rau|schen