Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
rauben
rau|ben [mhd. rouben, ahd. roubōn = entreißen; verheeren]: 1. a) (Eigentum eines anderen) widerrechtlich u. unter Anwendung od. Androhung von Gewalt in seinen Besitz bringen: Geld, Schmuck aus der Kassette r.; jmdm. alle Wertsachen r.; ein Kind r. (entführen); sie raubten und plünderten; Ü er raubte ihr einen Kuss (geh. scherzh.; küsste sie gegen ihren Willen); der Krieg hat ihm seine Angehörigen geraubt (geh.; seine Angehörigen waren im Krieg umgekommen); b) als Beute forttragen: der Wolf hat ein Schaf geraubt; ... dass die ... Dohle das Junge keinesfalls aus dem Neste geraubt hat (Lorenz, Verhalten I, 59). 2. (geh.) jmdn. um etw. bringen: etw. raubt jmdm. die Ruhe, den Schlaf, den Atem, den Appetit, die Gesundheit, die Sprache, das Augenlicht; sich durch nichts seinen Glauben, seine Überzeugung r. lassen; weshalb soll ich ihnen das Vergnügen r., einmal lachen zu können (Thorwald, Chirurgen 80).
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