Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Rotte
1Rọt|te, die; -, -n [mhd. rot(t)e < afrz. rote < mlat. rupta, rut(t)a = Abteilung; (Räuber)schar, zu lat. ruptum, 2. Part. von: rumpere = ab-, zersprengen, also eigtl. = abgesprengte, zersprengte Schar]: 1. (abwertend) meist ungeordnete, nur eine lose Gemeinschaft bildende Gruppe von Menschen: eine lärmende R.; eine R. Plünderer/von Plünderern; Die öffentlichen Äußerungen dieser wilden R. von Mördern und Irrsinnigen ... waren immer noch Kunstwerke (Friedell, Aufklärung 216); *R. Korah (↑"Korah").2. (Milit.) a) zwei gemeinsam operierende Flugzeuge od. Schiffe; b) (früher) Reihe von hintereinander stehenden Soldaten: Vorn, in der zweiten R., stand der Brüning (Kempowski, Tadellöser 408). 3. (Jägerspr.) größere Gruppe (von Wildschweinen od. Wölfen): eine R. Sauen. 4. a) (Eisenb. früher) Gruppe von Arbeitern, die für Gleisbauarbeiten eingesetzt werden; b) (Forstw.) Gruppe von Holzfällern.————————
2Rọt|te, die; -, -n [zu 2"rotten"]: 1. (Landw. nordd.) "Röste" (2). 2. (Fachspr.) das Verrotten, Verrottenlassen (von organischen Stoffen): ... Müllkompostwerke ..., die den Müll nach einer mehr oder weniger starken R. einer neuerlichen Verwendung zuführen sollen (MM 22. 12. 73, 38).
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3Rọt|te, Rotta, die; -, Rọtten [mlat. rot(t)a, aus dem Kelt.]: mittelalterliche dreieckige Zither.
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