Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Rippe
Rịp|pe, die; -, -n [mhd. rippe, ahd. rippa, eigtl. = Bedeckung (der Brusthöhle)]: 1. schmaler, gebogener Knochen im Rumpf des Menschen u. mancher Tiere, der nahezu waagerecht von der Wirbelsäule zum Brustbein verläuft u. mit anderen zusammen die Brusthöhle bildet: sich beim Sturz eine R. brechen, quetschen; Zwei Wochen lag er im Marien-Hospital ..., weil man ihm im Keller des Polizeipräsidiums einige -n angeknackst hatte (Grass, Hundejahre 293); jmdm. im Streit ein Messer zwischen die -n jagen, stoßen; man kann bei ihr alle/die -n zählen, sie hat nichts auf den -n (ugs.; sie ist sehr mager); er stieß, boxte ihm/ihn [mit dem Ellbogen] in die -n (gab ihm einen Stoß in die Seite); R das kann ich doch nicht durch die -n schwitzen (ugs.; als Antwort auf die erstaunte Äußerung, dass jmd. [schon wieder] austreten gehen muss); *sich etw. nicht aus den -n schlagen/schneiden können (ugs.; nicht wissen, wo man etw. hernehmen soll ). 2. etw., was einer ↑"Rippe" (1) ähnlich sieht: Kord mit breiten -n; ein Muster mit -n stricken; ein Heizkörper mit vier -n; Das Licht aus der Telefonzelle draußen quetscht sich durch die -n der Rollläden (Fels, Kanakenfauna 63); kann ich mir eine R. (einen ↑"Riegel" 3 ) Schokolade nehmen? 3. (Bot.) stark hervortretende Blattader. 4. (Technik) Bauteil, das einer ↑"Rippe" (1) ähnlich ist u. zur Verstärkung eines flächigen Bauteils (z. B. der Tragfläche eines Flugzeugs) dient. 5. (Technik) Kühlrippe. 6. (Archit.) ein Gewölbe od. eine Decke verstärkender od. tragender Teil.
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