Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Riegel
Rie|gel, der; -s, - [mhd. rigel, ahd. rigil, urspr. = Stange, Querholz]: 1. a) Vorrichtung mit quer zu verschiebendem [länglichem] Metallstück o. Ä. zum Verschluss von Türen, Toren, Fenstern: ein hölzerner, eiserner R.; Dann schlug eine Tür heftig ins Schloss, ein R. klirrte (Musil, Mann 159); den R. an der Tür vorlegen, vor-, zu-, auf-, zurückschieben; *einer Sache, (seltener:) jmdm. einen R. vorschieben (etw., was man nicht länger dulden kann, unterbinden; etw. Unliebsames nicht länger zur Geltung, [Aus]wirkung kommen lassen): Damit hat das Schwyzer Volk entschieden, dem starken Bauboom der letzten Jahre einen R. zu schieben (BZ 2. 10. 85, 10); b) (Schlosserei) vom Schlüssel bewegter Teil in einem Schloss. 2. a) (Milit.) von Truppen, Panzern o. Ä. gebildete Abriegelung: einen R. bilden; die Panzer durchbrachen den R.; Unsere Leute standen da, zitternd wie ein Ast, und machten den (bildeten einen) Riegel ... An Festnahmen war nicht zu denken (Spiegel 42, 1991, 33); b) (bes. Fußball) durch die Stürmer verstärkte Verteidigung: ein acht Mann starker R. vor dem Turiner Tor (Welt 28. 4. 65, 8); einen R. knacken, [um den Strafraum] aufziehen. 3. [gleichmäßig unterteiltes] stangenartiges Stück, Streifen: einen R. Blockschokolade, Seife kaufen. 4. (Schneiderei) a) statt eines Gürtels auf dem Rückenteil von Mänteln, Jacken an den Enden aufgenähter Stoffstreifen; b) schmaler, nur an den Enden aufgenähter Stoffstreifen, durch den ein Gürtel gezogen werden kann; c) quer verlaufende Benähung der Enden eines Knopflochs, um dessen Ausreißen zu verhindern. 5. (Bauw.) (beim Fachwerkbau) waagerechter Balken als Verbindung zwischen den senkrechten Hölzern. 6. (veraltend) an der Wand befestigtes Brett mit Kleiderhaken. 7. (Jägerspr.) Wildwechsel im Hochgebirge.
Rie|gel, der; -s, - [mhd. rigel, ahd. rigil, urspr. = Stange, Querholz]: 1. a) Vorrichtung mit quer zu verschiebendem [länglichem] Metallstück o. Ä. zum Verschluss von Türen, Toren, Fenstern: ein hölzerner, eiserner R.; Dann schlug eine Tür heftig ins Schloss, ein R. klirrte (Musil, Mann 159); den R. an der Tür vorlegen, vor-, zu-, auf-, zurückschieben; *einer Sache, (seltener:) jmdm. einen R. vorschieben (etw., was man nicht länger dulden kann, unterbinden; etw. Unliebsames nicht länger zur Geltung, [Aus]wirkung kommen lassen): Damit hat das Schwyzer Volk entschieden, dem starken Bauboom der letzten Jahre einen R. zu schieben (BZ 2. 10. 85, 10); b) (Schlosserei) vom Schlüssel bewegter Teil in einem Schloss. 2. a) (Milit.) von Truppen, Panzern o. Ä. gebildete Abriegelung: einen R. bilden; die Panzer durchbrachen den R.; Unsere Leute standen da, zitternd wie ein Ast, und machten den (bildeten einen) Riegel ... An Festnahmen war nicht zu denken (Spiegel 42, 1991, 33); b) (bes. Fußball) durch die Stürmer verstärkte Verteidigung: ein acht Mann starker R. vor dem Turiner Tor (Welt 28. 4. 65, 8); einen R. knacken, [um den Strafraum] aufziehen. 3. [gleichmäßig unterteiltes] stangenartiges Stück, Streifen: einen R. Blockschokolade, Seife kaufen. 4. (Schneiderei) a) statt eines Gürtels auf dem Rückenteil von Mänteln, Jacken an den Enden aufgenähter Stoffstreifen; b) schmaler, nur an den Enden aufgenähter Stoffstreifen, durch den ein Gürtel gezogen werden kann; c) quer verlaufende Benähung der Enden eines Knopflochs, um dessen Ausreißen zu verhindern. 5. (Bauw.) (beim Fachwerkbau) waagerechter Balken als Verbindung zwischen den senkrechten Hölzern. 6. (veraltend) an der Wand befestigtes Brett mit Kleiderhaken. 7. (Jägerspr.) Wildwechsel im Hochgebirge.