Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Rhythmus
Rhỵth|mus, der; -, ...men [lat. rhythmus < griech. rhythmós = Gleichmaß, eigtl. = das Fließen, zu: rheĩn = fließen; schon ahd. ritmusen (Dativ Pl.)]: 1. a) (Musik) zeitliche Gliederung des melodischen Flusses, die sich aus der Abstufung der Tonstärke, der Tondauer u. des Tempos ergibt: ein bewegter, schneller R.; zündende Rhythmen; die Tänzer kamen aus dem R.; Ü der R. der Großstadt; einen bestimmten R. laufen (Sport); auf den R. seines Herzschlages, seiner Atmung achten; im R. meiner Schritte (Stern, Mann 18); b) (Sprachw.) Gliederung des Sprachablaufs durch Wechsel von langen u. kurzen, betonten u. unbetonten Silben, durch Pausen u. Sprachmelodie: ein strenger, gebundener R.; freie Rhythmen (frei gestaltete, rhythmisch bewegte Sprache, aber ohne Versschema, Strophen u. Reime). 2. Gleichmaß, gleichmäßig gegliederte Bewegung; periodischer Wechsel, regelmäßige Wiederkehr: der R. der Jahreszeiten, von Ebbe und Flut; Die Zellstrahlung ... soll das Zellwachstum ebenso regulieren wie biologische Rhythmen (natur 4, 1991, 63); sich im R. von acht Stunden ablösen. 3. Gliederung eines Werks der bildenden Kunst, bes. eines Bauwerks, durch regelmäßigen Wechsel bestimmter Formen: ein horizontaler, vertikaler R.
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