Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Revier
Re|vier, das; -s, -e [mniederl. riviere < (a)frz. rivière = Ufer(gegend); Fluss < vlat. riparia = am Ufer Befindliches, zu lat. ripa = Ufer]: 1. [Tätigkeits-, Aufgaben]bereich, in dem jmd. sich verantwortlich, zuständig o. ä. fühlt, tätig ist: jeder versucht sein R. abzugrenzen, sich sein R. zu erhalten, in dem er selbstständig arbeiten kann; sie weigerte sich, die Küche als ihr R. zu betrachten; das ist [nicht] mein R. (ugs.; da habe ich [nichts] zu sagen, dafür bin ich [nicht] zuständig o. Ä.); Thiel begleitet den Zug bis an die Grenze seines -s (Amtsbereichs; Hauptmann, Thiel 39); ∙ In dieser R. (Gegend) herum, sagen sie, werd' ich ihn antreffen (Schiller, Räuber III, 2). 2. (Zool.) begrenzter Bereich, Platz (in der freien Natur), den ein Tier als sein Territorium betrachtet, in das es keinen Artgenossen eindringen lässt: der Hirsch verteidigt, markiert sein R. 3. kurz für ↑"Polizeirevier": einen Verdächtigen, Betrunkenen aufs R. mitnehmen; er muss sich auf dem R. melden. 4. kurz für ↑"Forstrevier". 5. kurz für Jagdrevier. 6. (Soldatenspr.) a) (veraltet) Unterkunft der Soldaten in der Kaserne: das R. reinigen; die Rekruten dürfen das R. nicht verlassen; b) Raum (in einer Kaserne), in dem leichter erkrankte Soldaten behandelt werden; Sanitätsbereich: im R. liegen; er hatte eine Verletzung, die im R. behandelt wurde; Bei der Essensausgabe erfuhren sie, dass der Friseur ins R. eingeliefert worden sei (Kuby, Sieg 42). 7. (Bergbau) größeres Gebiet, in dem Bergbau betrieben wird: die -e im Wolga-Ural-Raum; Das R., von Dortmund bis Duisburg (Grass, Hundejahre 515); er kommt aus dem rheinischen R.; Rüdiger, der Junge aus dem R. (Ruhrrevier; Freizeitmagazin 12, 1978, 29). 8. (selten) kurz für ↑"Industrierevier".
Re|vier, das; -s, -e [mniederl. riviere < (a)frz. rivière = Ufer(gegend); Fluss < vlat. riparia = am Ufer Befindliches, zu lat. ripa = Ufer]: 1. [Tätigkeits-, Aufgaben]bereich, in dem jmd. sich verantwortlich, zuständig o. ä. fühlt, tätig ist: jeder versucht sein R. abzugrenzen, sich sein R. zu erhalten, in dem er selbstständig arbeiten kann; sie weigerte sich, die Küche als ihr R. zu betrachten; das ist [nicht] mein R. (ugs.; da habe ich [nichts] zu sagen, dafür bin ich [nicht] zuständig o. Ä.); Thiel begleitet den Zug bis an die Grenze seines -s (Amtsbereichs; Hauptmann, Thiel 39); ∙