Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Revanche
Re|van|che [re'vã:ʃ(ə), ugs. auch: re'vaŋʃə], die; -, -n [...ʃn̩] [frz. revanche, zu: (se) revancher, ↑"revanchieren"]: 1. (veraltend) Vergeltung für eine erlittene [militärische] Niederlage: die Nationalisten sinnen auf R. 2. das Sichrevanchieren (1): das ist eine R. für deine Gemeinheiten. 3. Gegendienst, Gegenleistung für etw.: als R. für ihre Hilfe lud er alle zu einem Fest ein; Die schwergewichtigen Herren waren von dem Spatz aus Avignon so entzückt, dass sie Mireille zu ihrem Maskottchen ernannten. Ob sie als R. demnächst eine Ringerhymne in ihr Repertoire aufnehmen wird? (Hörzu 18, 1976, 24). 4. (Sport, Spiel) a) Chance, eine erlittene Niederlage bei einem Wettkampf in einer Wiederholung wettzumachen: R. fordern; vom Gegner eine R. verlangen; jmdm. R. geben; R. nehmen, üben (die Gelegenheit wahrnehmen, seine Niederlage wettzumachen); auf R. brennen; Das Pokalfinale sollte man als Höhepunkt genießen ... und nicht als R. für die vergebene Meisterschaft verstehen (FR 11. 6. 99, 22); Herr de Jongh ist kein Mann, der auf R. verzichtet. Er ist Siegen gewöhnt (Konsalik, Promenadendeck 309); b) Rückkampf, Rückspiel, bei dem eine vorangegangene Niederlage wettgemacht werden soll: eine erfolgreiche, missglückte R.; das hatte mit Training nichts mehr zu tun, das war R., da wurde Egon gleich wieder so wütend wie ... in der dritten Runde (Loest, Pistole 199); sie haben auch die R. verloren.
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