Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Reue
Reue, die; - [mhd. riuwe, ahd. (h)riuwa, urspr. = seelischer Schmerz, H. u.]: tiefes Bedauern über etw., was man getan hat od. zu tun unterlassen hat u. von dem man wünschte, man könnte es ungeschehen machen, weil man es nachträglich als Unrecht, als [moralisch] falsch empfindet: aufrichtige, bittere, tiefe R. [über etw.] empfinden, fühlen; R. ist die Voraussetzung für die Vergebung der Sünden; Eine R. über ihre Kinderlosigkeit habe ich von ihr nie vernommen (Frisch, Stiller 493); [keine Spur von] R. zeigen; Der Mandant sollte nachvollziehbar für das Gericht R. zeigen, nicht auffallend oder laut werden oder seine Tat beschönigen (Wirtschaftswoche 12. 3. 98, 266); die R. über sein Verhalten war geheuchelt, kam zu spät; Die ... genießen ... ihre Eisbecher, Milk-Shakes und Erfrischungen ohne R. (Heim, Traumschiff 205); Strafmilderung bei öffentlicher R.; tätige R. (Rechtsspr.; jmds. Abkehr von einer bereits eingeleiteten strafbaren Handlung u. seine aktive Bemühung, etwaigen Schaden zu verhindern).
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