Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Ressource
Res|sour|ce [rɛ'sʊrsə], die; -, -n [frz. ressource, zu afrz. resourdre < lat. resurgere = wieder erstehen] (bildungsspr.): 1. natürlich vorhandener Bestand von etw., was für einen bestimmten Zweck, bes. zur Ernährung der Menschen u. zur wirtschaftlichen Produktion, [ständig] benötigt wird: materielle, endliche -n; neue -n erschließen; -n ausbeuten, ausschöpfen; Verknappung der natürlichen -n, als da sind: Bauland, Landschaft, Trinkwasser, gesunde Umwelt (Saarbr. Zeitung 30. 11. 79, 38); So haben Frauen zum Beispiel in den meisten Kulturen Verantwortung für die R. Wasser (Zeit 3. 12. 98, 80); Ü dass auch der Rückgriff auf die R. „Zeit“ am Ende keinen Ausweg mehr bietet (Habermas, Spätkapitalismus 92); Vertrauen als Tugend ist nicht wie das Urvertrauen eine R., die aus der Kindheit stammt (Zeit 16. 12. 98, 45). 2. Bestand an Geldmitteln, Geldquelle, auf die man jederzeit zurückgreifen kann: meine -n sind erschöpft; Wen kümmert es schon, dass -n vergeudet und künftigen Generationen riesige Steuerlasten aufgebürdet werden (Spiegel 24, 1999, 138); er verfügt über beachtliche -n; Die Angehörigen der Oberklasse verfügen über ökonomische und statusmäßige -n (Schmidt, Strichjungengespräche 43). ∙ 3. geselliger Kreis; Klub (bes. als Name bestimmter geselliger Vereine u. ihrer Lokale): drei, vier andere adlige Familien aber, die nicht Mitglieder der R., sondern immer nur geladene Gäste waren (Fontane, Effi Briest 135).
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