Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Regel
Re|gel, die; -, -n [mhd. regel(e), ahd. regula, urspr. = Ordensregel < mlat. regula < lat. regula = Richtholz; Maßstab, Regel, zu: regere, ↑"regieren"]: 1. a) aus bestimmten Gesetzmäßigkeiten abgeleitete, aus Erfahrungen u. Erkenntnissen gewonnene, in Übereinkunft festgelegte, für einen jeweiligen Bereich als verbindlich geltende Richtlinie; [in bestimmter Form schriftlich fixierte] Norm, Vorschrift: allgemeine, spezielle, einfache, schwierige, feste, strenge, ungeschriebene, gültige -n; grammatische, mathematische -n; klösterliche, mönchische -n; die -n des Verkehrs, eines Spiels, der Rechtschreibung, des Zusammenlebens; eine R. aufstellen, anwenden, kennen, lernen; die geltenden -n beachten, befolgen, übertreten, verletzen, außer Acht lassen; Ich möchte Sie darauf aufmerksam machen, dass die Einhaltung dieser R. unbedingt notwendig ist (Leonhard, Revolution 154); sich an eine R. halten; gegen die primitivsten -n des Anstands, der Höflichkeit, des Umgangs verstoßen; das ist eine Abweichung von der R.; R keine R. ohne Ausnahme; *die goldene R. (bes. christl. Rel.; Grundregel für das rechte Handeln; nach Matth. 7, 12: „Alles, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, sollt auch ihr ihnen tun“); nach allen -n der Kunst (1. ganz vorschriftsmäßig, in jeder Hinsicht, Beziehung richtig, wie es sich gehört: er tranchierte den Gänsebraten nach allen -n der Kunst. 2. ugs.; in beträchtlichem Maße; gründlich, tüchtig, gehörig: sie haben ihn nach allen -n der Kunst verprügelt); b) regelmäßig, fast ausnahmslos geübte Gewohnheit; das Übliche, üblicherweise Geltende: dass er so früh aufsteht, ist, bildet bei ihm die R.; das ist hier nicht, ist durchaus die R.; etw. tun, was von der üblichen R. abweicht; das ist ihm zur R. geworden, hat er sich zur R. gemacht; *in der R./in aller R. (normalerweise, üblicherweise, meist, fast immer): in der R. mit dem Auto zur Arbeit fahren; In aller R. liegt ein Fehler zugrunde, wenn in der OP-Abteilung ein Herzstillstand eintritt (Hackethal, Schneide 37). 2. Menstruation: die [monatliche] R. kommt, bleibt aus, setzt aus; die R. bekommen; sie hat ihre R.; „... es geht mir nach Frauenart, ich erleide die R.“, antwortete sie (Th. Mann, Joseph 372).
Re|gel, die; -, -n [mhd. regel(e), ahd. regula, urspr. = Ordensregel < mlat. regula < lat. regula = Richtholz; Maßstab, Regel, zu: regere, ↑"regieren"]: 1. a) aus bestimmten Gesetzmäßigkeiten abgeleitete, aus Erfahrungen u. Erkenntnissen gewonnene, in Übereinkunft festgelegte, für einen jeweiligen Bereich als verbindlich geltende Richtlinie; [in bestimmter Form schriftlich fixierte] Norm, Vorschrift: allgemeine, spezielle, einfache, schwierige, feste, strenge, ungeschriebene, gültige -n; grammatische, mathematische -n; klösterliche, mönchische -n; die -n des Verkehrs, eines Spiels, der Rechtschreibung, des Zusammenlebens; eine R. aufstellen, anwenden, kennen, lernen; die geltenden -n beachten, befolgen, übertreten, verletzen, außer Acht lassen; Ich möchte Sie darauf aufmerksam machen, dass die Einhaltung dieser R. unbedingt notwendig ist (Leonhard, Revolution 154); sich an eine R. halten; gegen die primitivsten -n des Anstands, der Höflichkeit, des Umgangs verstoßen; das ist eine Abweichung von der R.; R keine R. ohne Ausnahme; *die goldene R. (bes. christl. Rel.; Grundregel für das rechte Handeln; nach Matth. 7, 12: „Alles, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, sollt auch ihr ihnen tun“); nach allen -n der Kunst (1. ganz vorschriftsmäßig, in jeder Hinsicht, Beziehung richtig, wie es sich gehört: er tranchierte den Gänsebraten nach allen -n der Kunst. 2. ugs.; in beträchtlichem Maße; gründlich, tüchtig, gehörig: sie haben ihn nach allen -n der Kunst verprügelt); b)