Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Rahmen
Rah|men, der; -s, - [mhd. rame, ahd. rama = Stütze, Gestell, [Web]rahmen, Säule, verw. mit Rand]: 1. a) viereckige, runde od. ovale Einfassung für Bilder o. Ä.: ein einfacher, breiter, schmaler, goldener, kostbarer R.; der dunkle R. passt nicht zu dem Aquarell; die Fotografie aus dem R. nehmen; das Gemälde aus dem R. schneiden; an den Wänden hingen große Spiegel in schweren R.; die ... Postkarte, die ... hinter Glas und in einen R. kam (Grass, Hundejahre 302); Ü Hatte die ... klassische politische Ökonomie ... den R. für ein düsteres Bild vom Kapitalismus geliefert (Fraenkel, Staat 190); b) in eine Tür-, Fensteröffnung genau eingepasster, relativ schmaler Teil, an dem [seitlich] die Tür, das Fenster beweglich befestigt ist: ein R. aus Holz, Metall, Kunststoff; sie stand im R. der Schlafzimmertür; c) Gestell zum Einspannen von Stoff, Fäden o. Ä.: ein mit feiner Seide bespannter R.; die Leinwand sitzt zu locker im R. 2. a) (Technik) tragender od. stützender Unterbau eines Kraftfahrzeugs, einer Maschine o. Ä.: der R. des Autos ist bei dem Unfall beschädigt worden, hat sich verzogen; ein Wagen mit einem stabilen R.; b) kurz für ↑"Fahrradrahmen". 3. a) etw., was einer Sache ein bestimmtes [äußeres] Gepräge gibt: der Feier einen großen, würdigen, angemessenen, intimen R. geben; Tage, an denen sie nach den Mahlzeiten noch lange beisammensitzen, als brauche diese Art von Essen auch so etwas wie einen familiären R. (Frischmuth, Herrin 78); etw. in den sozialen R. der Gesellschaft einordnen; b) etw., was einen bestimmten Bereich umfasst u. ihn gegen andere abgrenzt; Umgrenzung, Umfang: damit würde der begriffliche R. sehr weit gespannt (Fraenkel, Staat 35); den R. für etw. abgeben, abstecken; einen zeitlichen R. setzen; das Militär ..., das außenpolitisch nur in sehr begrenztem R. nützen kann (Fraenkel, Staat 196); Wir versuchen die Honorare im R. zu halten (Hörzu 9, 1973, 20); etw. im R. (in den Grenzen) des Möglichen, der geltenden Gesetze tun; dieses Problem lässt sich im R. (in den Grenzen, in) dieser kurzen Darstellung nicht vollständig erörtern; im R. (innerhalb) dieser Entwicklung kam es zu Schwierigkeiten in der Versorgung; im R. (im Ablauf, während) unserer Veranstaltungen werden wir noch einige artistische Darbietungen bringen; *aus dem R. fallen (stark von bestimmten Normen, vom Üblichen abweichen): ihr Benehmen, die Rede fiel völlig, ganz aus dem R.; Ich war ... über zwanzig Jahre alt, als ich mir wieder eine Freundin zulegte, einfach um nicht noch länger aus dem R. zu fallen (Jaekel, Ghetto 39); nicht in den R. passen (bestimmten Normen o. Ä. nicht entsprechen, vom Üblichen abweichen); im R. bleiben/sich im R. halten (nicht über ein bestimmtes Maß hinausgehen): bei der letzten Konferenz hielten sich die Meinungsverschiedenheiten im R.; Ich finde, bei Mädchen ist das immer viel schöner, wenn die im R. bleiben (Schmidt, Strichjungengespräche 230); den R. sprengen (bei weitem über das Übliche hinausgehen): Parteien oder gar einzelne Interessengruppen monographisch zu behandeln, hätte den Rahmen dieses Bandes geprengt (Fraenkel, Staat 15). 4. (Literaturw.) Erzählung, die innerhalb eines Werkes eine od. mehrere andere Erzählungen umschließt. 5. kurz für ↑"Stickrahmen".
Rah|men, der; -s, - [mhd. rame, ahd. rama = Stütze, Gestell, [Web]rahmen, Säule, verw. mit Rand]: 1. a) viereckige, runde od. ovale Einfassung für Bilder o. Ä.: ein einfacher, breiter, schmaler, goldener, kostbarer R.; der dunkle R. passt nicht zu dem Aquarell; die Fotografie aus dem R. nehmen; das Gemälde aus dem R. schneiden; an den Wänden hingen große Spiegel in schweren R.; die ... Postkarte, die ... hinter Glas und in einen R. kam (Grass, Hundejahre 302); Ü Hatte die ... klassische politische Ökonomie ... den R. für ein düsteres Bild vom Kapitalismus geliefert (Fraenkel, Staat 190); b) in eine Tür-, Fensteröffnung genau eingepasster, relativ schmaler Teil, an dem [seitlich] die Tür, das Fenster beweglich befestigt ist: ein R. aus Holz, Metall, Kunststoff; sie stand im R. der Schlafzimmertür; c) Gestell zum Einspannen von Stoff, Fäden o. Ä.: ein mit feiner Seide bespannter R.; die Leinwand sitzt zu locker im R. 2. a) (Technik) tragender od. stützender Unterbau eines Kraftfahrzeugs, einer Maschine o. Ä.: der R. des Autos ist bei dem Unfall beschädigt worden, hat sich verzogen; ein Wagen mit einem stabilen R.; b) kurz für ↑"Fahrradrahmen". 3.