Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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quellen
1quẹl|len [mhd. quellen, ahd. quellan, eigtl. = (über)fließen, herabträufeln]: 1. a) [aus einer relativ engen Öffnung] in größerer Dichte [u. wechselnder Intensität] hervordringen u. in eine bestimmte Richtung drängen: Wasser quillt aus der Erde; Blut quillt aus der Wunde; Die Tränen quollen ihr über die Lider (Bastian, Brut 111); Rauchwolken quollen durch das Fenster ins Freie; Aus den ... Straßenzuführungen quollen unablässig neue Menschenmassen auf den engen ... Platz (Fest, Im Gegenlicht 16); Ü aus den Lautsprechern quoll laute Musik; b) stark, schwellend hervortreten: seine Augen quollen fast aus dem Kopf vor Entsetzen; Die Fettpolster quellen mir aus dem Kragen (Loest, Pistole 190). 2. sich durch Aufnahme von Feuchtigkeit von innen heraus ausdehnen: die Fensterrahmen sind durch die Nässe gequollen; die Bohnen, Linsen [in Wasser] q. lassen; am Horizont quoll weißes Gewölk.————————
2quẹl|len [Veranlassungsverb zu 1↑"quellen", eigtl. = quellen machen]: a) 1↑"quellen" (2) lassen: Erbsen müssen vor dem Kochen gequellt werden; b) (landsch.) gar kochen lassen: Kartoffeln q.
1quẹl|len
2quẹl|len