Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
quatschen
quạt|schen [1: übertr. von 5 od. zu niederd. quat = schlecht, böse (verw. mit ↑"Kot"); 5: lautm.]: 1. (salopp abwertend) a) viel u. töricht reden: ihr sollt [im Unterricht] nicht dauernd q.; er quatscht stundenlang über seinen Ärger; und so was quatscht von Gerechtigkeit!; quatsch nicht so dämlich, dumm, kariert!; R quatsch nicht, Krause! (berlin.; sei still! ); b) von sich ↑"geben" (9): dummes Zeug, Unsinn q.; Buckel guckte mich groß an, als hätte ich wer weiß was für Blödsinn gequatscht (Loest, Pistole 195). 2. (salopp abwertend) in geschwätziger Weise [abfällig] reden; tratschen: es wird so viel gequatscht; Du hast es nicht nötig, gebrauchte Sachen zu kaufen. Damit die Leute wieder quatschen, was? (Gabel, Fix 25); alle quatschen über mich, und kaum jemand weiß wirklich was (Hörzu 41, 1974, 26). 3. (salopp) etw., was geheim bleiben sollte, weitererzählen: wer hat denn da wieder gequatscht?; hatte vielleicht Bröcker auch über diesen Brief gequatscht? Bröcker, dieser Tratscher (Loest, Pistole 139). 4. (salopp) sich ↑"unterhalten" (4): mit jmdm., miteinander q.; Lass uns zu den Jungs gehen und ein bisschen q. (Christiane, Zoo 45); Wir kamen ins Quatschen (Christiane, Zoo 90). 5. (landsch. ugs.) (in Bezug auf eine nasse, breiig-weiche Masse) ein dem Klatschen ähnliches Geräusch hervorbringen: der Boden quatschte unter meinen Füßen (Molo, Frieden 224); Es quatscht in Schuh und Socken (Fels, Sünden 45).
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