Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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pusten
pus|ten [aus dem Niederd. < mniederd. pūsten, lautm.] (ugs.): 1. a) ↑"blasen" (1 a): ins Feuer p.; er pustete in die Tröte; zur Kühlung auf die Wunde, in die Suppe p.; du musst etwas p., die Suppe ist noch zu heiß; puste mal!; bei einer Verkehrskontrolle musste er p. (ugs.; zum Nachweis etwaigen Alkoholgenusses in ein Röhrchen blasen); *jmdm. etw. p. (↑"husten" 2); b) durch Blasen von etw. weg- od. in etw. hineinbringen: Krümel vom Tisch, den Rauch zur Seite p.; ich puste mir die Haare aus dem Gesicht; puste mir nicht den Rauch in die Augen!; der Wind pustete (wehte) den Sand durch die Ritzen; Er ... pustete Staub von winzigen Drahtfedern (Fels, Sünden 11); Ü Deutschlands Schornsteine pusten immer weniger Dreck in die Luft (CCI 9, 1986, 11); jmdm. ein Loch in den Schädel p. (salopp; schießen); c) kräftig ↑"wehen" (1 a): der Wind pustet mir ins Gesicht, pustet durch die Ritzen; es pustet draußen ganz schön. 2. schwer, schnaufend atmen: erschöpft p.; er pustet vom schnellen Lauf; pustend stieg sie die Treppe hinauf. 3. (Funkw. Jargon) senden: Soldaten der Sondertruppe fuhren einen Sendemast aus und begannen ... zu p. (Spiegel 7, 1966, 42).
pus|ten