Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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prickeln
prị|ckeln [aus dem Niederd. < mniederd. prickeln, zu: pricken = stechen od. zu: pricke, ↑"Pricke"]: 1. a) wie von vielen, feinen, leichten Stichen verursacht kitzeln, jucken: Meine Mutter bürstete mein Haar, bis die Kopfhaut prickelte (Grass, Hundejahre 299); die Hände prickeln [ihr]; es prickelte ihm in den Fingerspitzen; komm aus dem Wasser heraus, wenn es prickelt!; ein Prickeln der Haut, in den Beinen; b) ein leicht kitzelndes Gefühl, ein Gefühl des Prickelns (1 a) verursachen, hinterlassen: der Sekt, die Kohlensäure prickelt auf der Zunge; der eisige Wind prickelte auf ihrer Haut; das leichte Prickeln des Weines. 2. kleine, aufsteigende Bläschen bilden; perlen: der Sekt, das Selterswasser prickelt [im Glas]. 3. ein erregendes Gefühl verursachen, auf [leicht beunruhigende o. ä. Weise] reizen: ein sportliches Abenteuer durchstehen. Eines, das eigentlich lockt und prickelt (Grzimek, Serengeti 22); eine prickelnde Spannung, Unruhe, Atmosphäre; der prickelnde Reiz des Unbekannten; ein prickelndes Spiel mit dem Feuer; Solange Helmcke der Bordellkönig der Stadt war, ihnen diskret prickelnde Vergnügungen bereitete (Prodöhl, Tod 78). ∙ 4. (landsch.) mit dem Stechzirkel arbeiten: der Vater des nachherigen Deichgrafen ... saß im Winter ..., zu ritzen und zu p., in seiner Stube. Der Junge ... sah ... dem Vater zu, wie er maß und berechnete (Storm, Schimmelreiter 9).
prị|ckeln