Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
platzieren
plat|zie|ren [frz. placer, zu: place, ↑"Platz"]: 1. an einen bestimmten Platz bringen, stellen, setzen; jmdm., einer Sache einen bestimmten Platz zuweisen: er -te seinen Besucher in einen Sessel; Minnamartha ... hatte eine Art, sich mit Seitenschwung aufs Sofa zu p., dass jedes Mal der Husarenkrug ins Wackeln kam (Lentz, Muckefuck 69); Die Schwester ... -te ein Glas neben Elfriede auf dem kleinen Tisch und goss ein (Danella, Hotel 81); Schließlich -ten sie überall im Flugzeuginneren Sprengstoff (Neue Kronen Zeitung 3. 8. 84, 3); an allen Ausgängen wurden Polizisten -t (aufgestellt); Noch immer gibt es Speiselokale, in denen „platziert“ (den Gästen ein bestimmter Platz zugewiesen) wird (Welt 16. 9. 86, 22); die Gettoisierten, deren Unterkünfte häufig an den Rändern der Orte -t wurden (Klee, Pennbrüder 35); das Inserat war schlecht -t. 2. (schweiz.) unterbringen: jmdn. in einem Heim p.; ... weigerten sich Jugend- und Fürsorgeämter ..., ihre Schützlinge in Uitikon zu p. (Ziegler, Kein Recht 93). 3. a) (Ballspiele) gezielt schießen, schlagen: sie -te den Elfmeter in die linke Torecke; ein -ter Schuss; -t schießen; b) (Fechten, Boxen) (einen Treffer) anbringen; c) (Tennis) so schlagen, dass der Gegner den Ball nicht od. kaum erreichen kann. 4. (Sport) einen bestimmten Platz erreichen, belegen: der Läufer -te sich unter den ersten zehn; sie konnte sich nicht p. (erreichte keinen der vorderen Plätze). 5. (Kaufmannsspr.) (Kapital) anlegen: sein Geld auf dem Grundstücksmarkt p.; wie er am besten eine finanzielle Hilfe p. könnte (Danella, Hotel 221); die ihr Geld auf der deutschen Seite des Schlagbaums vorwiegend im Maschinenbau, der chemischen und der Elektroindustrie -ten (Weltwoche 26. 7. 84, 11).
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